Die neue Fußball-Saison steht vor der Tür, und nicht nur die Spieler und Trainer der Bezirksliga- und A-Liga-Vereine in Münster sind davon begeistert. Die Vorfreude wird von der Aussicht auf spannende Derbys geprägt, die die lokale Sportgemeinschaft stärken könnten. Dennoch gibt es Überlegungen, die die Spieltage betreffen, insbesondere die traditionelle Sonntagsausrichtung.
A-Liga spielt eventuell freitags
Frank Busch, der Trainer des TSV Handorf, schlägt vor, die A-Liga-Spiele auf den Freitagabend zu verlegen. Diese Idee könnte nicht nur den Spielern, sondern auch den Fanbasen der kleineren Clubs zugutekommen. „Ein freies Wochenende für alle und mehr Zuschauer, die mit ihren Lieblingsvereinen zu den Spielen gehen können“, erklärt Busch. Der neue Spieltag würde zusätzlichen Raum für Fans schaffen, die sonst eventuell ihren Lieblingsverein Preußen Münster besuchen würden.
Auswirkungen auf die Vereine
Die direkte Konkurrenz um die Zuschauer an den Sonntagen vor den Fernsehern und den Stadien könnte für kleinere Clubs in der Region eine Herausforderung darstellen. „Die Heimspiele von Preußen Münster ziehen Tradition und Fans an, die den kleinen Vereinen die Zuschauer wegnehmen“, sagt Busch. Diese Entwicklung könnte negative Auswirkungen auf die Einnahmen der Vereine haben, die von Verkaufserlösen wie Bratwürsten leben. Ein Freitagsspiel würde möglicherweise mehr lokale Fans anlocken.
Unterstützung von Kollegen
Buschs Plan stößt bereits auf positive Resonanz von Kollegen. Christopher Dunkel-Steinhoff, der neue Trainer von Gelmer, und Ivo Kolobaric von Mauritz zeigen Interesse an der Idee, die Spieltage von Sonntag auf Freitag zu verlegen. Es scheint, als ob eine Veränderung in der Luft liegt, die sowohl Spielern als auch Anhängern zugutekommen könnte.
Der Blick nach vorne
Um seine Vision für Freitagsspiele zu realisieren, wird der TSV Handorf Anträge an den Verband stellen. Busch ist optimistisch und glaubt, dass sich in der kommenden Saison vielleicht sechs bis sieben Freitagsspiele umsetzen lassen könnten. „Ich hoffe, dass uns sowohl die Gegner als auch der Staffelleiter unterstützen“, sagt er. Damit könnte eine neue Ära für den Amateurfußball in der Region eingeläutet werden, die viele positive Aspekte mit sich bringt.
Die Entscheidung darüber, ob der Verband den Spieltag verändert, könnte weitreichende Folgen für die lokale Fußballszene haben. Die mögliche Anpassung an die Bedürfnisse der Vereine könnte ein bedeutender Schritt in eine erfolgreiche Zukunft für den Amateursport in Münster sein.
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– NAG