Einblicke in die stabile Entwicklung des Einzelhandels: EHI-Studie 2024
Die aktuelle Studie des EHI zeigt, dass die Verkaufsflächen im Einzelhandel sich weiterhin stabil entwickeln. Eine Befragung von Städten und Kommunen ergab, dass die Anzahl und Größe der Verkaufsflächen weitgehend unverändert geblieben sind. Leerstände in Innenstädten, Stadtteilen und Fachmarktzentren werden auf etwa zehn Prozent geschätzt, wobei die meisten Flächen entweder an Büros oder erneut an Einzelhandelsgeschäfte vermietet werden.
Stabilität in der Größe von Verkaufsflächen
Seit Beginn der Pandemie sind die Größen der Verkaufsflächen im Einzelhandel (ohne Gastronomie) überwiegend konstant geblieben. Nur wenige Kommunen berichten von einer Vergrößerung der Flächen, während etwa ein Drittel angibt, dass die Verkaufsflächen leicht geschrumpft sind. Viele Geschäfte in den Innenstädten, insbesondere in kleineren Städten, sind in älteren Gebäuden untergebracht, was die gleichbleibenden Flächen erklären könnte. Auch die Anzahl der Einzelhandelsgeschäfte (ohne Gastronomie) bleibt stabil, mit nur einem leichten Rückgang von bis zu fünf Prozent.
Leerstand bleibt weitgehend konstant
Unterschiedliche Standorte wie Innenstädte, Stadtteilzentren, Einkaufszentren und Fachmarktzentren zeigen unterschiedliche Entwicklungen hinsichtlich des Leerstands. Fachmarktzentren verzeichnen die geringsten Leerstände und größten Zuwächse. Während nur sieben Städte über zehn Prozent Leerstand in Fachmarktzentren berichten, schätzen die meisten Städte den Leerstand in Innenstädten und Stadtteilen auf maximal zehn Prozent. Bei Einkaufszentren gehen jedoch rund 13 Prozent der Städte von mehr als zehn Prozent Leerstand aus.
Erfolgreiche Neuvermietungen
Laut der Studie werden drei Viertel der Leerstände in Innenstädten innerhalb eines Jahres wieder vermietet, wobei die Hälfte der Fälle innerhalb von sechs Monaten oder schneller gelöst werden. In Stadtteilzentren gestaltet sich die Neuvermietung dagegen schwieriger, mit längeren Leerstandzeiten von einem Jahr oder mehr. Besonders attraktiv sind Nachnutzungen im Freizeit- und Entertainment-Bereich, Arztpraxen und Bildungseinrichtungen, da sie Synergie-Effekte für die Gemeinden versprechen. Büroflächen und Einzelhandelsgeschäfte sind die am häufigsten nachvermieteten Flächen in den Kommunen.
– NAG