Ein 45-jähriger Mann wurde am Dienstag zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und vier Monaten verurteilt, nachdem er während einer Wahlkampfveranstaltung im September 2023 einen Stein in Richtung der Grünen-Politiker Ludwig Hartmann und Katharina Schulze geworfen hatte. Glücklicherweise blieben die Politiker sowie eine Gebärdendolmetscherin unverletzt. Der Angeklagte gestand die Tat und bezeichnete sie als den „größten Fehler seines Lebens“.
Zusätzlich zur Bewährungsstrafe muss der Mann 200 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten und mehr als 1.000 Euro an das diakonische Werk Neu-Ulm spenden. Die Staatsanwaltschaft München hatte ihn wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angeklagt. Der Prozess begann unter hohen Sicherheitsvorkehrungen, da der Angeklagte der Reichsbürger- und Querdenkerszene zugeordnet wird, was ein angespanntes Klima im Gerichtssaal zur Folge hatte. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden erhärtet durch die Tatsache, dass Schulze als Zeugin geladen wurde.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.swr.de.