Claudine Vita, die talentierte Diskuswerferin aus Fürstenwalde, steht kurz vor einem bedeutenden Moment in ihrer Sportkarriere. Sie bereitet sich auf ihre zweiten Olympischen Spiele in Paris vor. In dieser aufregenden Phase ihres Lebens reflektiert sie über die Unterstützung ihrer Familie, die entscheidend für ihren sportlichen Werdegang war.
Der Weg zum Erfolg: Familiäre Unterstützung und persönliche Entwicklung
Die Wurzeln von Claudine Vitas Erfolg reichen zurück in ihre Kindheit in einer Flüchtlingsunterkunft in Deutschland. Ihre Familie floh 1980 aus Angola wegen des Bürgerkriegs. Die Erfahrungen, die sie in ihrer Jugend gemacht hat, treiben sie an, ihre Träume im Sport zu verwirklichen. Ihre Eltern haben stets an sie geglaubt und sie tatkräftig unterstützt. “Für mich ist das ein großer Antrieb. Ich habe meinen Eltern so viel zu verdanken,” sagt sie.
Ein bedeutendes Event: Public Viewing in Berlin
Während Claudine in Paris sportlich um Höchstleistungen kämpft, wird ihre Familie, die in Berlin lebt, ihr den Rücken stärken. Aufgrund der hohen Kosten für die Eintrittskarten haben die Eltern beschlossen, nicht direkt nach Paris zu reisen, stattdessen werden sie beim Public Viewing live ihre Tochter anfeuern. „Es ist schön, ihnen so etwas zurückgeben zu können,” erklärt sie. Ihr Auftritt wird mit Spannung verfolgt, da es ihre Chance ist, eine Medaille – wie sie es nennt, die „Weltmedaille“ – zu gewinnen.
Der sportliche Werdegang: Von Neubrandenburger Trainerlein zu Olympionikin
Claudines Training begann unter dem Einfluss ihres ersten Trainers Joachim Weihrich und später unter Erfolgscoach Dieter Kollark, der bekannt ist dafür, Olympiasieger hervorzubringen. „Mein Vater wollte, dass ich eines Tages in der Weltklasse ankomme,“ erinnert sie sich und zeigt damit, wie wichtig die Unterstützung ihrer Mentoren war. Claudine hat sich in den letzten Jahren unaufhaltsam weiterentwickelt und ist nun die einzige deutsche Diskuswerferin, die an allen internationalen Meisterschaften seit 2018 teilnimmt.
Die Herausforderungen auf dem Weg nach Paris
Claudine Vita spricht offen über die mentalen Herausforderungen, die mit der Qualifikation für die Olympischen Spiele einhergingen. Nach einem enttäuschenden vierten Platz bei den Deutschen Meisterschaften musste sie hart kämpfen, um den Platz in der deutschen Olympiabesetzung zu ergattern. Trotz dieser Herausforderungen bleibt sie optimistisch. „Mein Ziel ist ein Platz unter den besten Acht,” sagt die 27-Jährige.
Ausblick und Zukunftspläne
Mit dem Fokus voll auf die bevorstehenden Olympischen Wettkämpfe hat Claudine Vita auch die Augen auf ihre Zukunft gerichtet. Ihr Vertrag mit dem Sportclub Neubrandenburg läuft Ende des Jahres aus, jedoch hat sie bereits den Wunsch geäußert, weiterhin für den SC Neubrandenburg zu starten. “Ich würde weiterhin sehr gern für den SC Neubrandenburg starten,” sagt sie und zeigt damit ihre Loyalität zu ihrem Verein.
Die bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris sind nicht nur ein sportlicher Wettbewerb für Claudine Vita, sondern auch eine Anerkennung für die Unterstützung ihrer Familie und ihrer Trainer über all die Jahre. Unabhängig vom Ergebnis möchte sie das, was sie erreicht hat, mit ihrer Familie teilen und ihnen die Dankbarkeit zeigen, die sie für deren Unterstützung empfindet.
– NAG