Obwohl das Leben manchmal mit Klippen beginnt, gibt es auch Lichtblicke, die den Weg für eine positive Entwicklung ebnen. In Neubrandenburg wird kommenden Mittwoch, dem 4. September, ein ganz besonderes Ereignis gefeiert: ein Wiedersehen für viele, die in den ersten Tagen und Monaten außergewöhnliche Herausforderungen meistern mussten. Die kleinen Frühchen, die zarte Spuren ihrer Kämpfe in den ersten Lebensmonaten hinterlassen haben, sind nun zu strahlenden Kindern geworden. Für sie und ihre Familien gibt es eine wunderbare Gelegenheit, die Schwestern der Geburtsstation, die sie betreuten, wiederzusehen.
Das Treffen findet in der Friedenskirche neben dem Klinikum von 14.30 bis 18 Uhr statt und hat das Ziel, Freude, Austausch und Erinnerungen zu fördern. Abweichend von der Tradition, anlässlich des Weltfrühgeborenentages am 14. November zu feiern, wurde der Termin dieses Jahr vorverlegt. Die Einladung wurde an alle Familien mit ehemaligen Frühchen verschickt, die seit 2020 im Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum geboren wurden, jedoch sind auch ältere „Frühchen“ und deren Angehörige herzlich willkommen.
Ein Fest der Freude und des Beisammenseins
Die Vorbereitungen für das Fest sind in vollem Gange. Die Kinder können sich auf zahlreiche unterhaltsame Aktivitäten freuen, darunter Kinderschminken, Basteln und ein spannender Hindernisparcours. Solche Veranstaltungen sind nicht nur eine Quelle der Freude für die Kleinen, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit für die Eltern, sich auszutauschen und Erfahrungen zu teilen. Die Organisatoren betonen, dass die Teddysprechstunde ein zentrales Highlight sein wird, hier lernen die Kinder spielerisch, was sie im Krankenhaus erfahren haben, während sie ihre Kuscheltiere untersuchen lassen können.
Zu den kulinarischen Highlights gehören Kaffee, Kuchen und frisch gebackene Waffeln, die den Tag abrunden. Hier können nicht nur die kleinen Gäste ihre neuen Fähigkeiten im Spielen und Basteln entdecken, sondern auch die Eltern die Möglichkeit nutzen, sich in einer entspannten Atmosphäre mit den Mitarbeitenden der Station und anderen Familien auszutauschen. Durch diese gesellige Zusammenkunft wird ein Raum geschaffen, in dem die Erlebnisse und Geschichten der Frühchen lebendig bleiben.
Das Wiedersehen ist nicht bloß eine feierliche Anekdote, sondern ein emotionales Erlebnis für alle Beteiligten. Die Schwestern, die tagtäglich für die Kleinsten und verletzlichsten Patienten da sind, erfahren durch lachende Gesichter und fröhliche Stimmen, dass ihr unermüdlicher Einsatz Früchte getragen hat. Die Verbindung zwischen Pflegepersonal und Familien wird gestärkt und die Erinnerungen an die harten Anfangstage werden durch die positiven Entwicklungen der Kinder schnell in den Hintergrund gedrängt.
In einer Welt, in der jeder Tag für Frühgeborene ein Kampf sein kann, zeigt dieses Treffen, wie wichtig die Unterstützung durch Fachkräfte und die Gemeinschaft ist, damit die Kinder die Orientierung und Hilfe erhalten, die sie benötigen. Gemeinschaft, die aus Verständnis und Mitgefühl besteht, zaubert ein Lächeln auf die Gesichter all jener, die diesen langen Weg gegangen sind. Mit Spannung blicken alle Beteiligten auf diesen besonderen Tag, der mit Spielen, Lachen und Freundschaft gefüllt sein wird.