In Neubrandenburg hat eine massive Demonstration stattgefunden, die unter dem Motto „Neubrandenburg – Regenbogen steht dir“ eine klare Botschaft für Vielfalt und Toleranz sendete. Nach einem Beschluss der Stadtvertretung, das Hissen der Regenbogenflagge am Bahnhofsvorplatz zu untersagen, versammelten sich laut Veranstaltern etwa 1.300 Menschen. Die Polizei bezifferte die Teilnehmerzahl auf etwa 1.000. Gleichzeitig läuft eine Online-Petition gegen das Verbot, die bereits über 35.900 Unterschriften gesammelt hat.
Unter den Rednern war auch der amtierende Oberbürgermeister Silvio Witt, der betonte, dass „Über Vielfalt und Toleranz nicht abgestimmt werden sollte“. Er forderte die Stadtvertretung auf, ihre Entscheidung zu überdenken. Die Teilnahme von Hochschulrektoren und Mitgliedern queerfeindlicher Vereine unterstrich die breite Unterstützung für die Proteste. Negativ äußerten sich einige Anwohner und eine kleine Gruppe von Demonstrationsgegnern, ohne jedoch die Veranstaltung wesentlich zu stören. Der Demozug endete mit dem Aufruf, sich am 13. November erneut für die Unterstützung der Regenbogenflagge einzusetzen, wenn die Stadtvertretung wieder tagt. Mehr Informationen dazu finden sich hier.