Chancen für Jugendliche: Ausbildungsplätze in der Region entdecken
Eine Vielzahl von Schulabgängern in der Mecklenburgischen Seenplatte denkt über einen Umzug in eine andere Region nach, um dort bessere berufliche Möglichkeiten zu finden. Oftmals fehlt jedoch das Wissen über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten direkt vor der eigenen Haustür. Andreas Wegner betont, dass kein junger Mensch die Region verlassen muss, um einen erstklassigen Ausbildungsplatz zu ergattern.
Über 100 Ausbildungsberufe verfügbar
Bei der letzten „Treptower Runde“ diskutierten der Geschäftsführer der Arbeitsagentur in Neubrandenburg und der stellvertretende Schulleiter der KGS Altentreptow, Peter Schmeling, mit dem Publikum über die bestehenden Ausbildungschancen in der Region. Mit über 100 dualen Ausbildungsberufen allein im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gibt es eine breite Auswahl für Jugendliche. Besonders im Handel, im Baugewerbe, im Hotel- und Gaststättengewerbe sowie im Bereich Kfz-Mechatronik herrscht eine hohe Nachfrage nach Nachwuchskräften. In der schulischen Ausbildung stehen vor allem angehende Erzieher und Pflegekräfte im Fokus.
Noch fast 700 unbesetzte Lehrstellen
Laut Wegner gibt es allein im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte noch 677 unbesetzte Lehrstellen, davon 32 in der Region Altentreptow. Arbeitgeber melden jedoch nicht immer alle offenen Stellen, sodass sich die Anzahl noch erhöhen dürfte. Für Jugendliche, die bis zum 31. August keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, startet die Arbeitsagentur nach den Sommerferien eine Nachvermittlungsaktion, um freie Ausbildungsplätze zu vermitteln.
Ausbildungsbegleitende Maßnahmen für eine erfolgreiche Berufswahl
Um die richtige Berufswahl zu treffen, empfiehlt Wegner denjenigen, die noch nicht bereit sind, eine Ausbildung zu beginnen, die Absolvierung eines Freiwilligendienstes, von Praktika oder die Teilnahme an berufsvorbereitenden Maßnahmen. An der KGS Altentreptow sind nur wenige Schüler ohne Ausbildungsplatz, da die Schule bereits frühzeitig auf die Berufsvorbereitung der Schüler abzielt.
Abbruchquote von Ausbildungen
Trotz der großen Auswahl an Ausbildungsplätzen brechen viele Jugendliche ihre Ausbildung ab. Die Abbrecherquote liegt im Schnitt bei einem Drittel, wobei nicht jeder Abbruch automatisch bedeutet, dass der Jugendliche keine neue Ausbildung beginnt. Die Unternehmen passen sich vermehrt an, um die jüngere Generation zu erreichen und zu halten. Wegner betont, dass es viele engagierte Auszubildende gibt und der Vorwurf, die Jugend wäre nicht arbeitswillig, nicht zutrifft.
– NAG