Im Rahmen des Christopherus-Sommerfestes des Neubrandenburger Dreikönigsvereins fand eine herzliche Abschiedsfeier für Wilfried Dorn statt. In dieser feierlichen Atmosphäre wurde der langjährige Mitarbeiter mit der Auszeichnung „Das Lamm im offenen Buch“ geehrt, was nicht nur seinen persönlichen Beitrag, sondern auch dessen Bedeutung für die Gemeinschaft unterstrich.
Die Bedeutung der Seelsorge im letzten Lebensabschnitt
Dorn war über viele Jahre hinweg eine wichtige Stütze für die Gäste des Dreikönigshospizes, da er Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleitete. Der Vorsitzende des Dreikönigsvereins, Rainer Prachtl, äußerte sich gerührt über den unschätzbaren Wert, den Dorn für die Angehörigen und die Sterbenden darstellte. „Dankbar können die Menschen sein, die ihn bei ihrem letzten Atemzug bei sich wussten“, so Prachtl.
Ein Preis mit tiefem Sinn
Die Auszeichnung „Das Lamm im offenen Buch“ wird vom Dreikönigsverein verliehen und hat ihren Ursprung im Siemerling-Preis. Dieser Preis wird genutzt, um besonderen Menschen Gelegenheit zu geben, für unvergessliche Leistungen gewürdigt zu werden. Dazu zählt auch die Rückvergabe des Preises nach dem Tod einer früheren Preisträgerin, um einen weiteren wertvollen Beitrag zur Gemeinschaft zu honorieren.
Musikalische Begleitung und Gemeinschaftsgeist
Die Feier wurde durch junge Talente des deutsch-rumänischen Freundschaftsvereins musikalisch umrahmt, was den festlichen Rahmen weiter bereicherte. Manfred Dachner, ein 75-jähriges Vorstandsmitglied und Jubilar, hatte nicht nur diese Talente eingeladen, sondern auch für ein köstliches Kuchenbuffet gesorgt, das die Gemeinschaft noch näher zusammenbrachte.
Die Ehrung von Wilfried Dorn geht über den persönlichen Verlust hinaus. Sie wirft ein Licht auf die Wertschätzung für die Arbeit von Pflegekräften und Seelsorgern, die oftmals große emotionale Lasten tragen und dabei unermüdlich für das Wohl der Menschen kämpfen, die sich in einer vulnerablen Lebensphase befinden. Der Dreikönigsverein leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft, indem er nicht nur Dankbarkeit zeigt, sondern auch das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Menschen am Lebensende fördert.
– NAG