Der Automobilzulieferer Magna hat die Schließung seines Werks in Neumarkt in der Oberpfalz angekündigt. Am Donnerstag wurden die 110 Beschäftigten informiert, dass der Standort bis Ende 2026 schrittweise heruntergefahren und dann völlig geschlossen wird. Die restliche Produktion soll nach Österreich verlagert werden. Diese Entscheidung kommt, nachdem der Betriebsrat und die IG Metall seit 2018 ein Zukunftskonzept für das Werk gefordert hatten, da die Nachfrage nach den Produkten, die in Neumarkt gefertigt werden, insbesondere im Hinblick auf die Mobilitätswende, zurückgegangen ist.
Josef Barth, Vorsitzender des Betriebsrats, äußerte sich besorgt über die Entscheidung: „Das trifft uns schon hart“. Magna plant, mit der Arbeitnehmervertretung über einen Interessenausgleich und Sozialplan zu verhandeln. Ein Treffen der Gewerkschaft am 21. Oktober soll weitere Schritte klären, wobei Rico Irmischer, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Regensburg, betonte, dass man sich die Schließung nicht einfach gefallen lassen werde. Im Neumarkter Werk, das seit 2002 Tanks für Premiumhersteller wie Audi und Porsche produziert, waren einst über 250 Mitarbeiter beschäftigt, bevor die Anzahl auf die aktuelle Belegschaft schrumpfte. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.br.de.