Neumarkt in der Oberpfalz

Neuer Provinzial der Jesuiten: Pater Hollweck leitet Zentraleuropa

Pater Thomas Hollweck SJ wurde am 31. Juli 2024 zum neuen Provinzial der Zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten ernannt, nachdem er die Nachfolge von Pater Bernhard Bürgler SJ angetreten hat und die Verantwortung für etwa 360 Mitglieder in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Schweden, Litauen und Lettland übernimmt, um die Zukunft des Ordens aktiv mitzugestalten.

Im Jesuitenorden wird die Weichenstellung für die Zukunft immer relevanter. Pater Thomas Hollweck SJ wurde heute zum neuen Provinzial der Zentraleuropäischen Provinz ernannt und tritt somit die Nachfolge von Pater Bernhard Bürgler SJ an, der die Provinz seit ihrer Gründung im Jahr 2021 leitete. Diese Ernennung kommt in einer Zeit, in der die Jesuiten sich zunehmend mit der Frage auseinandersetzen müssen, welche Rolle sie in der modernen Welt spielen wollen.

Herausforderungen und Entwicklungen im Jesuitenorden

Pater Hollweck, 57 Jahre alt, bringt umfangreiche Erfahrungen in seine neue Rolle ein. Bislang war er als Novizenmeister in Innsbruck tätig und hat zuvor in verschiedenen seelsorgerischen Funktionen gedient, unter anderem als Hochschulseelsorger in München und Spiritual im Erzbistum Hamburg. “Wir Jesuiten werden weniger und müssen uns realistisch fragen, wo und wie wir uns in Zukunft für die Menschen einbringen wollen und können”, äußert er sich zu den anstehenden Herausforderungen. Diese Besorgnis über die Schrumpfung des Ordens steht im Mittelpunkt seines Amtes.

Wachstum der Gemeinschaft und neue Perspektiven

Die Zentraleuropäische Provinz, die rund 360 Mitglieder an 35 Standorten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Schweden, Litauen und Lettland umfasst, sieht sich in der Verantwortung, auch in Zukunft relevante Angebote zu schaffen. Die Mitglieder setzen sich für soziale und ökologische Gerechtigkeit ein, bieten Glaubensorientierung und betreiben internationale Flüchtlingshilfe. Pater Hollweck betont die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Laien: „Es gibt immer mehr Frauen und Männer, die mit uns zusammenarbeiten und mit denen wir Jesuiten zusammenwirken.”

Zukunftspläne und gemeinsames Wirken

Unter der Leitung von Pater Hollweck könnte ein Fokus auf die gemeinsame Mission des Ordens und seiner Partner in den Blick genommen werden. „Wir sprechen heute immer mehr von einer gemeinsamen Sendung”, erklärt Hollweck. Er sieht Potenzial darin, zusammen neue Wege zu denken und zu gehen. Das Engagement und die Dynamik innerhalb der Gemeinschaft könnten dazu beitragen, frische Impulse für die katholische Kirche und die Gesellschaft insgesamt zu setzen.

Eine Vision für die kommenden Jahre

Mit einer optimistischen Perspektive geht Pater Hollweck in seine neue Rolle. Er glaubt fest daran, dass die Jesuiten auch weiterhin Menschen anziehen werden, die sich für eine Mission einsetzen möchten. „Ich lebe gern im Orden und bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam viel bewegen können.” Seine Vision für die Zukunft umfasst nicht nur die Mitglieder des Ordens, sondern auch das Bestreben, Vertrauen in Gott zu gewinnen und damit neue Initiativen zu starten.

In dieser spannenden Phase, in der alte Traditionen und moderne Anforderungen aufeinandertreffen, steht Pater Thomas Hollweck bereit, die Zentraleuropäische Provinz der Jesuiten in eine neue Ära zu führen. Die Welt wird gespannt darauf warten, welche neuen Wege dieser erfahrene Geistliche einschlagen wird.

NAG

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