Maßnahmen gegen Steuerbetrug im Sicherheitsbereich
In einer groß angelegten Aktion haben Steuerfahnder in Zusammenarbeit mit bulgarischen Behörden Razzien bei mehr als einem Dutzend Verdächtiger aus der Sicherheitsbranche durchgeführt. Der Verdacht: Hinterziehung von fast neun Millionen Euro Umsatzsteuer über ein Netzwerk von Scheinfirmen.
Steuerschaden von über achteinhalb Millionen Euro
Die Hamburger Finanzbehörde gab bekannt, dass insgesamt mehr als 40 Objekte in mehreren Bundesländern und in Bulgarien durchsucht wurden. Dabei entstand ein Steuerschaden von über achteinhalb Millionen Euro. Bei der Großrazzia waren über 100 Beamte beteiligt, die 16 Objekte durchsuchten und drei Tatverdächtige festnahmen.
Geldwäscheverdacht und internationale Haftbefehle
Unter den Verdächtigen im Alter zwischen 27 und 51 Jahren wird in einem Fall Geldwäsche vorgeworfen. In einem anderen Fall stehen sechs weitere Verdächtige im Fokus, denen Umsatzsteuerhinterziehung in Höhe von 4,1 Millionen Euro vorgeworfen wird. Die Ermittlungen in beiden Fällen ergaben, dass die Verdächtigen ein komplexes System aus Scheinfirmen aufbauten, um Steuern zu hinterziehen.
Maßnahmen gegen Steuerkriminalität
Die Hamburger Finanzbehörde betonte, dass die Operation ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Steuerkriminalität sei. Es handele sich um ein konsequentes Vorgehen gegen Steuerbetrug, das bereits in der Vergangenheit zu erfolgreichen Ermittlungen und Verurteilungen geführt habe.
Das Vorgehen gegen Steuerbetrug, insbesondere in Branchen wie der Sicherheits- und Baubranche, zeigt, dass die Behörden entschlossen sind, gegen illegale Machenschaften vorzugehen und für Steuerehrlichkeit zu sorgen. Die Auswertung des beschlagnahmten Beweismaterials dauert an, während die Ermittlungen fortgesetzt werden, um weitere Hinterziehungsstrukturen aufzudecken.
– NAG