In Neunkirchen stehen die Grünen vor einem bedeutenden Umbruch. Johannes Benda, der Klubobmann, wurde kürzlich als Spitzenkandidat für die Gemeinderatswahlen im Januar 2024 nominiert. Diese Entscheidung folgt auf den Rückzug des aktuellen Vizebürgermeisters Johann Gansterer, was die Partei dazu veranlasst hat, sich neu aufzustellen und frischen Wind in die politische Landschaft zu bringen.
Neue Gesichter für frischen Wind
Benda betont die Notwendigkeit einer Verjüngung der Partei. „Wir haben intensiv überlegt, wer die Grünen in dieser wichtigen Wahl vertreten soll. Ich hoffe, dass wir neben etablierten Mitgliedern auch neue Gesichter ins Team holen können“, erklärt er. Dies zeigt die Absicht der Grünen, ihre Agenda zu erweitern und jüngere Perspektiven einzubringen, um die Interessen der gesamten Bürgergemeinschaft besser zu vertreten.
Wichtige Themen im Fokus
Die Grünen planen, sich intensiv mit der Verkehrsproblematik in Neunkirchen auseinanderzusetzen. Hierbei geht es um mehr als nur um die Belange der Radfahrer; auch Autofahrer, Fußgänger und Menschen mit Beeinträchtigungen sollen Berücksichtigung finden. „Wir haben bereits ein Raumordnungskonzept erarbeitet und arbeiten nun an einem umfassenden Mobilitätskonzept“, erklärt Benda. Die Neugestaltung der Verkehrssituation zeigt, dass die Partei daran interessiert ist, nicht nur zu reagieren, sondern proaktiv Lösungen zu entwickeln.
Ein offenes Ohr für die Bürger
Ab dem 8. August wird das Klublokal der Grünen in Neunkirchen jeden Donnerstag von 18 bis 19.30 Uhr geöffnet sein. Dies soll den Bürgerinnen und Bürgern als Anlaufstelle dienen, insbesondere in sozialen Angelegenheiten. „Viele Menschen sind unsicher, wenn es darum geht, Hilfeleistungen zu beantragen. Deshalb wollen wir hier unterstützen“, sagt Benda. Diese Initiative zeigt, dass die Grünen sich als direkte Ansprechpartner für die Anliegen der Bevölkerung positionieren und so zur Verbesserung des gesellschaftlichen Zusammenhalts beitragen möchten.
Zukunftsorientierte Planung
Das Engagement der Grünen geht jedoch über die Verkehrspolitik hinaus. Ein zentrales Anliegen ist auch die Schulstraße vor der Volksschule Steinfeld. Benda kritisiert die aktuelle Nutzung als „Kiss & Go“-Bereich, der seiner Meinung nach nicht funktioniert. „Hier müssen wir gemeinsam überlegen, wie wir die Situation verbessern können“, fordert er. Dies zeigt den Willen der Partei, konkrete Lösungen für Probleme im öffentlichen Raum zu finden und umzusetzen.
Mit Johannes Benda als Spitzenkandidat und der Ausrichtung auf jüngere Mitglieder scheinen die Grünen in Neunkirchen bestrebt, ihre politische Mission zu erneuern und die Verbindung zur Bevölkerung zu stärken. „Wir fangen fast wieder von vorne an“, sagt Benda, und dieser Neuanfang könnte entscheidend sein für den Einfluss der Grünen in der künftigen Stadtregierung.
– NAG