Die Eröffnung des neuen sozialen Wohnhauses in der Schubertstraße 13 in Neunkirchen steht bevor und markiert einen bedeutenden Schritt für die Jugendhilfe in der Region. Mit der bereits festgelegten Eröffnungsfeier am 13. September erwarten die Verantwortlichen nicht nur eine feierliche Einweihung, sondern auch die Möglichkeit, den Lebensraum für Jugendliche nachhaltig zu verbessern.
Ein neuer Anfang für Jugendliche
Die Veränderungen, die mit diesem neuen Standort einhergehen, sind für die Jugendlichen des Vereins Soziales Wohnhaus Neunkirchen (SoWo) von großer Bedeutung. Der alte Standort in der Wiener Straße war über 33 Jahre ein Zuhause für viele junge Menschen, die in schwierigen Lebenslagen Unterstützung benötigten. „Wir freuen uns sehr über unseren neuen Standort, an dem wir unsere jugendlichen Klienten noch besser begleiten und unterstützen können“, äußert sich die Leiterin Daniela Leinweber optimistisch. Das neue Gebäude bietet nicht nur frische Räumlichkeiten, sondern auch wichtige strukturelle Verbesserungen, die sich positiv auf die Lebensqualität der Jugendlichen auswirken.
Nachhaltige Infrastruktur für individuelle Bedürfnisse
Das neue Gebäude umfasst nun insgesamt 352 Quadratmeter und ist so konzipiert, dass jede der neun Jugendlichen ein eigenes Einzelzimmer hat. „In der Wiener Straße hatten wir auch Doppelzimmer, was pädagogisch sehr schwierig war, weil man in dem Alter zwischen 14 und 18 Jahren einen eigenen Rückzugsbereich braucht“, erklärt Geschäftsführer Markus Heissenberger. Diese Einzelschlafräume unterstützen die Privatsphäre der Jugendlichen und bieten ihnen den dringend benötigten Raum zur persönlichen Entfaltung.
Eine gemeinschaftliche Begegnungsstätte
Die Grundstruktur des alten Bauwerks wurde modernisiert, wobei die Außenmauern erhalten blieben und ein zusätzlicher Stock hinzugefügt wurde. Besonders erfreulich ist die Raumgestaltung, die auch einen großzügigen Gemeinschaftsbereich beinhaltet. Hier können Jugendliche und Betreuer erstmals gemeinsam an einem Tisch essen, was in der alten Einrichtung aufgrund des Platzmangels nicht möglich war. Diese gemeinsamen Mahlzeiten fördern nicht nur die soziale Interaktion, sondern auch den Zusammenhalt in der Gruppe.
Unterstützung aus der Gemeinschaft
Finanzielle Unterstützung erhielt das SoWo durch die „Licht ins Dunkel“-Spendenaktion der NÖN-Leser. Diese großzügige Hilfe war entscheidend für die Realisierung des Projektes. „Damit haben wir das Haus fertigstellen können, wie wir es geplant haben. Es wird nicht viel Geld überbleiben, aber durch diese wirklich große Spende geht sich das alles gut aus“, berichtet Leinweber. Diese Art der Unterstützung zeigt, wie wichtig die Gemeinschaft für soziale Projekte ist und konkret zur Verbesserung von Lebensbedingungen beiträgt.
Ein Fest für die Gemeinschaft
Zum Tag der offenen Tür am Freitag, dem 13. September, von 13 bis 19 Uhr, wird ein buntes Programm angeboten, das ein Kinderfest und eine Kunstausstellung mit Verkaufsaktion umfasst. Der Erlös kommt ebenfalls der Unterstützung von „Licht ins Dunkel“ zugute. „So können wir zumindest ein wenig zurückgeben“, zeigt sich Leinweber dankbar. Diese Ereignisse tragen nicht nur zur Sichtbarkeit des neuen Wohnhauses bei, sondern stärken auch das Gemeinschaftsgefühl und den Austausch zwischen den Jugendlichen und der Bürgergesellschaft.
Insgesamt spiegelt die Eröffnung des neuen sozialen Wohnhauses in Neunkirchen eine positive Entwicklung in der Jugendhilfe wider und bietet den Jugendlichen wertvolle Perspektiven für ihre Zukunft.