Neunkirchen

Neunkircher Cinetower: Wiedereröffnung ohne Betreiber Timo Simon

Timo Simon gibt seinen Posten als Betreiber des Cinetower im Neunkircher Wasserturm auf, was nicht nur für ihn persönlich, sondern auch für die Kinozukunft in Neunkirchen ernsthafte Konsequenzen hat.

Das Cinetower-Kino im Wasserturm von Neunkirchen steht vor einer bedeutenden Veränderung. Der Betreiber Timo Simon, der eine tiefe persönliche Verbindung zu diesem Kino hat, gibt bekannt, dass er seine Pacht nicht verlängern wird. Dies markiert das endgültige Ende seines Traums, ein eigenes Kino zu führen, was für ihn besonders schmerzhaft ist.

„Das Kino war stets eine Herzensangelegenheit für mich wie auch meinen Vater“, so Timo Simon. Diese emotionalen Worte spiegeln die Leidenschaft wider, die er für den Ort hegte, der für viele nicht nur ein einfacher Ort für Filme war, sondern ein Raum für Gemeinschaft und Kultur.

Hintergründe der Entscheidung

Timo Simon erklärte, dass die Entscheidung, das Kino aufzugeben, durch verschiedene Faktoren beeinflusst wurde. Die wirtschaftliche Lage ist angespannt, und die Bedingungen, unter denen er das Kino betrieben hat, wurden zunehmend herausfordernd. In den vergangenen Jahren war es eine ständige Herausforderung, die Finanzierung aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die Qualität des Angebots zu sichern.

Für Simon, der im Cinetower viel Zeit und Energie investiert hat, ist dieser Schritt mehr als nur ein geschäftlicher Rückzug: „Es fühlt sich an, als würde ich einen Teil von mir zurücklassen,“ fügte er hinzu. Diese emotionale Last zeigt, wie stark die Verbindung zwischen dem Betreiber und seinem Kino ist. Simon spricht auch von einer Zeit, in der das Kino ein zentraler Bestandteil des Lebens der Menschen hier war, als Filme in Gemeinschaft erlebt wurden.

Das Cinetower-Kino wird dennoch nicht für immer geschlossen bleiben. Es gibt Pläne, das Kino noch in diesem Jahr unter neuer Leitung wiederzueröffnen. Die neuen Betreiber könnten frischen Wind in den Betrieb bringen, doch die Abwesenheit von Timo Simon wird zweifellos Spuren hinterlassen. Die Frage, die sich viele stellen, ist, ob die neue Leitung den Geist und die Atmosphäre des Cinetower bewahren kann, die Simon über Jahre hinweg kultiviert hat.

Die Weichen für eine Wiedereröffnung sind bereits gestellt, und die Vorfreude auf die Rückkehr des Kinos ist bei den Bürgern von Neunkirchen spürbar. Diese Veränderungen könnten auch eine Chance darstellen, innovative Ideen und Konzepte umzusetzen, um das Kino wieder zu einem kulturellen Mittelpunkt zu machen.

In Neunkirchen gibt es viele, die den Cinetower aus verschiedenen Gründen schätzen — sei es für die Filme, die dort gezeigt werden, oder einfach als einen Ort, an dem man sich mit Freunden treffen kann. Das Ende von Simons Amtszeit ist daher nicht nur ein Verlust für ihn persönlich, sondern auch für die Gemeinschaft, die über die Jahre eine Vielzahl von Erinnerungen dort geschaffen hat.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich das Cinetower-Kino unter neuer Führung entwickeln wird und ob es gelingen kann, den Charme und die Traditionen, die Simon etabliert hat, fortzuführen. Die Stadt und ihre Kinoanhänger hoffen auf ein positives Aufeinandertreffen mit dem neuen Betreiber und darauf, dass das Cinetower weiterhin eine wichtige Rolle im kulturellen Leben Neunkirchens spielen wird.

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