Neunkirchen

Räuberische Erpressung am Gloggnitzer Bahnhof: Ein Fall von Wildwest-Inkasso!

Ein skandalöser Fall von „Wild West-Inkasso“ erschütterte Gloggnitz, als ein 20-jähriger Mann und sein 21-jähriger Komplize vor Gericht standen. Sie sollen im Sommer das 21-jährige Opfer unter dem Vorwand, eine Freundin zu treffen, zum Bahnhof gelockt haben. Stattdessen warteten die Angeklagten dort und gingen brutal vor: Der Erstangeklagte schlug dem Opfer mit einem Schlagring ins Gesicht und forderte, es solle zur Bank mitkommen, um Geld abzuheben. Bei der Auszahlung von 240 Euro blieb der Angeklagte an der Seite und überwachte jeden Schritt laut Informationen von www.noen.at.

Doch der Fall wird noch komplizierter: Auch das Opfer musste sich vor Gericht verantworten, da es anfänglich leugnete, Schulden beim Erstangeklagten zu haben und zudem die Höhe der geforderten Summe manipulierte. Der Erstangeklagte erhielt aufgrund seiner Taten, zu denen schwere Körperverletzung zählt, eine dreijährige Haftstrafe, von der zwei Jahre bedingt ausgesetzt wurden. Sein Komplize bekam 15 Monate bedingt. Das Opfer wurde zu drei Monaten bedingter Haft verurteilt. Alle drei Beteiligten, bereits vorbestraft, planen, gegen die Urteile Berufung einzulegen.

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