Am 6. Oktober entglitt einem Schiedsrichter bei einem B-Kreisliga-Spiel zwischen Anadolu Neunkirchen und den Sportfreunden Obersdorf/Rödgen die Kontrolle: Fünfzehn Gelbe Karten wurden verteilt – zehn an Spieler von Anadolu. Diese extreme Kartenflut war das Ergebnis zahlreicher Beleidigungen und Bedrohungen, die der Schiedsrichter während des Spiels erlebte. Die Situation eskalierte so weit, dass er sich in seiner Umkleidekabine unwohl fühlte, nachdem auch dort unerwünschte Besuche stattfanden.
Nach einem scharfen Urteil des Kreissportgerichts wurde Anadolu Neunkirchen mit einer Geldstrafe von 1500 Euro konfrontiert, von denen 750 sofort fällig werden. Sollten in den nächsten zwei Jahren Zuschauer erneut negativ auffallen, droht dem Verein ein harter Strafenkatalog: Sechs Punkte Abzug und Geisterspiele könnten die Folge sein. Außerdem muss Anadolu die ersten acht Spiele nach einem ausstehenden Zuschauerausschluss unter Kreisaufsicht spielen, eine zusätzliche Belastung für den Verein. Details zu dem Vorfall sind bei www.siegener-zeitung.de nachzulesen.
