Gemeinschaft und Inklusion im Fokus des 75. Jubiläums
Der Behinderten- und Vitalsportverein Weiden (BVS) hat kürzlich mit einer lebhaften Feier sein 75-jähriges Bestehen am Schießlweiher gefeiert. Diese Jubiläumsfeier war mehr als nur ein Festakt; sie verdeutlichte, wie wichtig der Verein für die lokale Gemeinschaft ist und welche Rolle er in der Förderung von Inklusion und sozialer Integration seit seiner Gründung spielt.
Historische Wurzeln des Vereins
Der Verein wurde ursprünglich als Versehrtensportverein gegründet und hat sich im Laufe der Jahre zu einem umfangreichen Vitalsportverein weiterentwickelt. Vorsitzende Sabine Birner betonte die Höhepunkte in der Vereinsgeschichte und wie der BVS es geschafft hat, ein weites Spektrum an Sportmöglichkeiten anzubieten. In insgesamt 19 Abteilungen können Mitglieder sich je nach persönlicher körperlicher Verfassung betätigen – von leistungsorientierten Sportarten bis zu Freizeitaktivitäten. Dies ermöglicht eine breitere Teilhabe und fördert die Rehabilitation und Integration von Menschen mit verschiedenen Einschränkungen.
Politische Unterstützung und Anerkennung
Der Oberbürgermeister von Weiden, Jens Meyer, würdigte in seiner Ansprache die Bedeutung des Vereins für viele Kriegsversehrte. Sport sei nicht nur zur Rehabilitation wichtig, sondern auch zur Schaffung einer starken Gemeinschaft, die trotz körperlicher Einschränkungen aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnimmt. Meyer hob hervor, dass der BVS mit über 500 Mitgliedern ein herausragendes Beispiel für Inklusion und Vielfalt in der Vereinslandschaft ist.
Feierlichkeiten und Ehrungen
Am Festtag selbst unterhielt die „Sternstoiner Zoiglmusi“ die Gäste, und es gab eine Vielzahl von traditionellen Gerichten und Getränken. Während der Feierlichkeiten wurden zahlreiche Mitglieder für ihre langjährigen Verdienste geehrt. Die Auszeichnungen, darunter die Silber- und Goldnadel, wurden von Vorsitzender Birner und Bezirkvertreter Josef Pohl überreicht. Besonders hervorgehoben wurde Christa Grundler, die nach vielen Jahren als Übungsleiterin für Kinderschwimmen ihr Amt an Martina Weiß übergibt.
Blick in die Zukunft
In ihrem Schlusswort wünschte BVS-Präsidentin Diana Stachowitz dem Verein, dass er weiterhin ein Ort der Freude und des Sports bleibt. Die Unterstützung in Form von Spenden wird dazu beitragen, die notwendigen Ressourcen, wie beispielsweise einen neuen Transportbus, zu sichern. Die positive Entwicklung neuer Sportarten wie Rollstuhlbasketball und Nordic Walking zeigt, dass der BVS den aktuellen Bedürfnissen seiner Mitglieder gerecht wird.
Schlussfolgerung
Das 75-jährige Bestehen des Behinderten- und Vitalsportvereins Weiden ist nicht nur ein Rückblick auf die vergangenen Erfolge, sondern auch ein Ausblick auf die zukünftigen Herausforderungen und Chancen. Der Verein bleibt ein zentraler Anker für Menschen, die sportliche Betätigung und soziale Gemeinschaft suchen, und zeigt damit eindrucksvoll, wie inklusiver Sport das Leben vieler bereichern kann.
– NAG