Neustadt an der Waldnaab

95 Jahre Lebensweisheit: Albert Wüst feiert als Dorfältester in Oberbernrieth

Der 95. Geburtstag von Albert Wüst, dem Dorfältesten von Oberbernrieth, wurde mit zahlreichen Gästen, darunter Familie, Freunde und Dorfbewohner, gefeiert, die seine jahrzehntelange Verdienste und sein Leben in der Gemeinde würdigten.

Der 95. Geburtstag von Albert Wüst in Oberbernrieth ist mehr als nur ein persönliches Fest; es ist ein bedeutendes Ereignis für die gesamte Gemeinde und ein Symbol für den Wert von Tradition und Gemeinschaft. Wüst, als Dorfältester, spielt eine zentrale Rolle im sozialen Gefüge des kleinen Ortes.

Bedeutung für die Gemeinschaft

Die Feierlichkeiten an Wüsts Ehrentag zeugen von der Verbundenheit der Dorfbewohner. Anwesend waren unter anderem Pfarrer Norbert Götz und Bürgermeister Josef Beimler, die die Bedeutung der lokalen Gemeinschaft unterstrichen. „Albert ist nicht nur ein Zeitzeuge, sondern auch ein lebendiger Bestandteil unserer Geschichte“, sagte der Bürgermeister in seiner Ansprache.

Ein Familienmensch und Vorbild

Albert Wüst wurde 1928 als zweitjüngstes von fünf Kindern auf dem „Unteren Bejdermichlhof“ geboren. In seinen jungen Jahren musste er früh Verantwortung übernehmen, was ihn zu einem Vorbild in seiner Familie machte. Er hat 1956 Margaretha Solfrank geheiratet und gemeinsam erziehten sie drei Kinder. Auch nach dem Verlust seiner Frau lebt er in engem Kontakt zur Familie und ist mittlerweile stolzer Großvater und Urgroßvater.

Anekdoten und Erinnerungen

Die feiernde Gemeinschaft nutzte die Gelegenheit, um Geschichten aus Wüsts Leben in Erinnerung zu rufen. So berichtete die ehemalige Chefin Edda Riedl, dass Wüst oft während der Pausen in der Werkstatt auf seiner Hobelmaschine ein Nickerchen machte. Solche Anekdoten zeigen nicht nur den Charme, sondern auch den unermüdlichen Arbeitseinsatz des Jubilars im Beruf und im täglichen Leben.

Der Humor des Bauern

Trotz des hohen Alters bleibt Albert Wüst aktiv und erledigt täglich die notwendigen Arbeiten auf dem Hof. Ein kürzlich geschehenes Missgeschick mit seinem Traktor, den er liebevoll „seinen Freund den Hanomag“ nennt, brachte einige Lacher in die Runde. „Opa ist unversehrt geblieben, wir hatten nur einen kleinen Schreck“, erzählte Schwiegertochter Anita erleichtert. Der alte Traktor, Baujahr 1958, steht jetzt still, aber sein Besitzer erledigt weiterhin seine täglichen Aufgaben mit viel Engagement.

Alter und aktive Rolle

Obwohl Wüst mittlerweile mit Hörproblemen zu kämpfen hat, ist seine Lebensfreude ungebrochen. Diese Anstrengungen machen deutlich, dass das Altern Herausforderungen mit sich bringt, gleichzeitig aber auch eine Gelegenheit bietet, die Weisheit und Erfahrungen des Lebens zu teilen. Die Familie und die Dorfbewohner sorgen liebevoll für ihn und schätzen seinen wertvollen Beitrag zur Gemeinschaft. Er bleibt ein Symbol für Beständigkeit und Lebensfreude in Oberbernrieth.

Der 95. Geburtstag von Albert Wüst ist somit nicht nur ein persönlicher Meilenstein, sondern auch ein Anlass für die gesamte Dorfgemeinschaft, um zu reflektieren, was es bedeutet, zusammenzuhalten und sich gegenseitig zu unterstützen.

NAG

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