In der kleinen Gemeinde Söllitz fand am vergangenen Samstag ein außergewöhnliches Fest der Liebe statt. Franziska Sier aus Waldthurn und Markus Hösl aus Söllitz gaben sich das Jawort in der beeindruckenden Wallfahrtskirche „Zu den Vierzehn Nothelfern“.
Eine Trauung mit Tradition
Die Trauungszeremonie wurde von Pfarrer Alfons Forster geleitet, der mit einem humorvollen Kommentar die Situation auflockerte. „Hier in dieser Kirche der 14 Nothelfer ist keiner für die Ehe zuständig“, bemerkte er lächelnd. Er fügte hinzu, dass der Heilige Antonius als Patron aller Eheleute die internationale Klärung der Liebe symbolisiere – ein wichtiger Grundsatz, der auf die Bedeutung von Beziehungen hinweist.
Ein musikalisches Highlight
Die Braut, Mitglied des angesehenen Waldthurner Chores „Amicanti“, wurde von ihren Sängerfreunden und Instrumentalisten unter der Leitung von Manuela Grünauer unterstützt. Diese musikalische Begleitung verlieh der Zeremonie einen emotionalen Rahmen und machte den Tag zu etwas Besonderem.
Das Kennenlernen und der Weg zur Ehe
Franziska und Markus lernten sich 2017 bei einem Feuerwehrfest in Michldorf kennen. Während die Braut mit den Waldthurner Festdamen anreiste, kam der Bräutigam mit Freunden und fand in der fröhlichen Atmosphäre des Festes eine neue Liebe. Ihr Weg zur gemeinsamen Zukunft war geprägt von unvergesslichen Nächten voller Spaß und guter Gespräche, die schließlich in die Entscheidung mündeten, den Bund der Ehe einzugehen.
Ein Netz aus Gemeinschaft und Unterstützung
Nach der Zeremonie versammelten sich Freunde und Familie am Kirchenportal, um das frisch vermählte Paar zu feiern. Die Waldthurner Landjugend sowie Abordnungen aus verschiedenen Sportvereinen, darunter der SV Altenstadt/Voh, bei dem die Braut aktiv als Fußballerin spielt, und der TSV Trausnitz, bildeten ein freudiges Spalier. Auch die Feuerwehr Söllitz, wo Markus als Feuerwehrmann dient, war präsent und zeigte den hohen Stellenwert von Gemeinschaft in der Region.
Ein neuer Lebensabschnitt beginnt
Das Paar hat sich direkt in der Nähe der Kirche ein neues Zuhause geschaffen, was den lokalen Bezug und die Verbundenheit zur Region unterstreicht. Der Bürgermeister von Trausnitz, Martin Schwandner, hatte bereits im April eine Vorveranstaltung bei der Hochzeitszeremonie in der historischen Burg Trausnitz geleitet, was die Vorfreude auf den großen Tag erhöhte.
Ein glücklicher Ausklang
Die Feierlichkeiten mündeten in einem festlichen Empfang im Alletshof bei Wernberg, wo Freunde und Familie mit einem musikalischen Höhepunkt von „Oh Happy Day“ die positive Energie des Hochzeitstags zusammenfassen konnten. Solche Gedenkfeiern tragen zur Stärkung von Gemeinschaftsbindungen bei und zeugen von der Lebensfreude, die im Herzen Sundern zuhause ist.
In einer Zeit, in der die Gemeinschaft immer wichtiger wird, zeigt diese Trauung, wie lokale Netzwerke und Unterstützung in glücklichen Momenten eine entscheidende Rolle spielen können. Die Feier von Franziska und Markus ist nicht nur ein persönlicher Meilenstein, sondern auch ein schönes Beispiel für das Zusammenspiel von Tradition, Musik und Gemeinschaftsgeist in Söllitz.