Ein Fest der Blasmusik: Die Serenade der Stadtkapelle Pleystein
Die Stadtkapelle Pleystein hat am Sonntagmittag erneut bewiesen, wie wichtig die Blasmusik für die Gemeinschaft ist. Mit leidenschaftlichem Spiel und einem abwechslungsreichen Programm lockten die Musiker um ihren Dirigenten Markus Schulz viele Besucher an den Zimmerplatz.
Ein Publikum, das sich verwöhnen ließ
Bereits um 16 Uhr startete das Konzert, auch wenn die frühe Stunde und die hochsommerlichen Temperaturen zunächst nur eine handvoll Besucher anlockten. Doch die musikalischen Darbietungen fanden schnell Beifall – die Menge wuchs und mit ihr die Stimmung. Es ist auffällig, dass Blasmusik, besonders die aus Böhmen und dem Egerland, gleichermaßen Jung und Alt anspricht. Diese Tradition fördert nicht nur die Kultur, sondern auch die Gemeinschaft.
Ein musikalisches Feuerwerk
Die Stadtkapelle überraschte ihre Zuhörer mit einer Reihe von musikalischen Köstlichkeiten, die von gefühlvollen Walzern bis hin zu mitreißenden Polkas reichten. Besonders beliebt war die „Winterrosen“-Polka von Josef Hotovy, die auch mitten im Sommer für Begeisterung sorgte. Weitere Höhepunkte des Programms waren die „Amsel-Polka“, ein Markenzeichen des Orchesters, sowie Klassiker wie „Wir sind Musikanten“ und „Auf der Vogelwiese“. „Schöne Stunden mit Musik“ verkörpern das Ziel der Kapelle, die mit jedem Ton die Zuhörer in ihren Bann zieht.
Ein fester Bestandteil der Kultur
Der „Pleysteiner Marsch“, komponiert von Johann Sax, ist bei der Stadtkapelle unverzichtbar und darf auch bei dieser Serenade nicht fehlen. Ein Konzert ohne diesen Marsch wäre undenkbar, ebenso wie der Auftritt von „Dem Land Tirol“ und dem legendären Abschlussstück „Böhmischer Traum“. Diese Stücke sind nicht nur musikalische Höhepunkte, sondern auch Teil der kulturellen Identität der Region.
Die Bedeutung der Blasmusik für die Gemeinschaft
Die Serenade der Stadtkapelle Pleystein zeigt eindrucksvoll, wie wichtig traditionelle Musik für das Gemeinschaftsgefühl ist. Sie bringt Menschen zusammen und fördert den Austausch zwischen den Generationen. Die positive Resonanz des Publikums und die steigende Zahl der Besucher belegen, dass die Blasmusik auch in modernen Zeiten nicht an Bedeutung verliert. Vielmehr erleben wir, dass sie ein Stück weit zum Lebensgefühl der Region beiträgt.
Insgesamt wurde die Serenade zu einem Fest der Freude und der kulturellen Verbundenheit, das die Stadtkapelle Pleystein mit Hingabe und Leidenschaft zelebrierte.
– NAG