Die unerwartete Nachricht vom Tod von Barbara Bayerl aus Etzgersrieth hat die Gemeinde in Trauer versetzt. Mit 90 Jahren verstarb sie am 12. Juli, ein Verlust, der nicht nur ihre Familie, sondern auch zahlreiche Freunde und Bekannte berührt.
Ein Leben voller Engagement und Gemeinschaftsgefühl
Barbara Bayerl, die von vielen liebevoll „Kanersn-Bettl“ genannt wurde, hat in ihrem Leben eine wichtige Rolle in der Gemeinschaft gespielt. Als Mitglied des Frauenbundes in Etzgersrieth brachte sie ihr Engagement in zahlreiche Veranstaltungen ein und wurde von der zweiten Vorsitzenden Hildegard Balk als wertvolles Gründungsmitglied geehrt. Während der Trauerfeier, die viele Gemeindemitglieder zusammenbrachte, sprach sie mit emotionalen Worten über die Treue und Hingabe, die Bayerl zeitlebens gezeigt hat. „Vergelt`s Gott!“ waren die Dankesworte, mit denen sie an das unermüdliche Wirken von Barbara erinnerte.
Ein Abschied in der Expositurkirche St. Georg
Die letzten Feierlichkeiten um ihr Leben fanden in der Expositurkirche St. Georg statt, wo Pfarrer Udo Klösel ihren Werdegang und die Freude, die sie am Leben anderer fand, würdigte. Besonders erwähnte er ihre Begeisterung für die Priesterweihe von Michael Steinhilber. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters konnte sie das Ereignis zumindest vom Fenster aus verfolgen und erinnerte sich gerne an ihre eigene Verbindung zu solch bedeutenden Momenten, wie der Priesterweihe ihres Verwandten Gerhard Dirscherl im Jahr 1963 in Regensburg.
Ein persönliches und familiäres Erbe
Barbara wurde am 27. Dezember 1933 als ältestes Kind von Johann und Barbara Bayerl geboren. Ihr Leben war geprägt von familiären Bindungen, die bis zu ihrem letzten Atemzug einen zentralen Platz in ihrem Herzen einnahmen. Sie wuchs gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder Konrad auf, während ein weiterer Bruder, Josef, früh verstarb. Barbara war nicht nur für die Pflege ihrer Eltern verantwortlich, sondern begleitete auch ihren schwer erkrankten Bruder bis zu seinem Tod im Jahr 2011.
Berufliche Stationen und Lebensweg
Nach ihrer Schulzeit in Etzgersrieth war Barbara einige Jahre bei der Firma Seltmann in Vohenstrauß beschäftigt. Später arbeitete sie bis zur Rente beim Staatsforst. Daneben bewirtschaftete sie aktiv den elterlichen Hof und stellte damit eine Verbindung zur Natur und den Traditionen ihrer Heimat her.
Ein bleibendes Bild in der Gemeinde
Die gesamte Gemeinde wird sich an Barbara Bayerl erinnern, nicht nur aufgrund ihres Engagements und ihrer Fürsorge, sondern auch als eine tiefgläubige Frau, die stets den Glauben lebte und ausstrahlte. Ihr plötzlicher Tod hinterlässt eine Lücke, die schwer zu füllen sein wird. Ihr Erbe, sowohl im familiären als auch im gemeinschaftlichen Sinne, wird jedoch weiterleben und viele Menschen inspirieren.
– NAG