In Grafenwöhr hat die neue Kunstschule „CAF“ unter der Leitung von Christine Anne N. Fiala, auch bekannt als „Mrs. Chris“, eine wichtige Rolle bei der Förderung der kreativen Zusammenarbeit zwischen Amerikanern und Deutschen übernommen. Seit ihrer Gründung im Jahr 2017 bietet die Kunstschule nicht nur Unterricht in verschiedenen Kunstformen, sondern fördert auch die interkulturelle Kommunikation unter den Schülern. Nun wird mit der Gründung eines neuen Kunstvereins ein weiteres bedeutendes Kapitel in dieser Gemeinschaft aufgeschlagen.
Ein Schritt in die Zukunft der Kunsterziehung
Am 24. Juli fand die offizielle Gründung des „Grafenwöhrs Kunstvereins“ statt, ein Ereignis, das von Bürgermeister Edgar Knobloch geleitet wurde. Dieser Schritt zeigt das Engagement der lokalen Gemeinschaft, die Kunsterziehung für Menschen aller Altersgruppen zu unterstützen. Bei der Zusammenkunft wurden die Vereinsmitglieder über die Satzung informiert und die Vorstandsmitglieder gewählt. Christine Anne N. Fiala wurde als Vorsitzende gewählt, zusammen mit einer Stellvertreterin und einer Schatzmeisterin, die allesamt aus der amerikanisch-deutschen Gemeinschaft stammen.
Der Einfluss von Kunst auf die Gemeinschaft
Christine Anne N. Fiala, geboren in Jamaika und aufgewachsen in New York, hat durch ihre Lebensgeschichte und ihren beruflichen Werdegang als hochrangige Offizierin der US-Armee eine einzigartige Perspektive auf Bildung und Kreativität. Ihre Vision ist es, das Selbstvertrauen und die Wertschätzung für Kunst bei Schülern allen Alters zu fördern. „Kunst gibt eine Stimme mit einer eigenen Sprache und bietet eine Möglichkeit zur Konversation und zum kreativen Ausdruck“, so Fiala.
Künstlerische Partnerschaften stärken
Ein zentrales Anliegen des neuen Kunstvereins ist die Stärkung der künstlerischen Partnerschaft zwischen deutschen und amerikanischen Bürgern. Damit wird nicht nur die Diversität der künstlerischen Ausdrucksformen gefördert, sondern es entstehen auch wertvolle Beziehungen zwischen den Kulturen. Die Leitung der Vereinsaktivitäten, die von Ehrenamtlichen aus beiden Ländern unterstützt werden, zeigt, wie gemeinsames Schaffen Brücken bauen kann.
Ein Blick in die Geschichte
Der Weg zur Gründung des Kunstvereins war nicht immer einfach. 2019 stand Chris vor einer schwierigen Entscheidung, als ihr Ehemann in die USA zurückkehren musste. Mit Unterstützung von Freunden und Nachbarn entschied sie sich, in Grafenwöhr zu bleiben und ihren Traum einer Kunstschule weiterzuverfolgen. Diese Entscheidung war nicht nur für sie wichtig, sondern auch für die gesamte Gemeinde, die von ihrem Engagement profitiert.
Ziele und Ausblick
Der Kunstverein plant, Kunsterziehung für Menschen im Alter von 2 bis 99 Jahren zu fördern und setzt dabei auf kreative visuelle Kunstaktivitäten, die sowohl deutsche als auch amerikanische Einflüsse integrieren. „Es ist wichtig, dass wir die kreativen Fähigkeiten der Schüler entwickeln und dabei die kulturelle Vielfalt feiern“, betont Fiala. Das jährliche Sommerprogramm steht im Fokus, und interessierte Teilnehmer können weitere Informationen unter artlessons.org/de finden.
Der Kunstverein ist ein vielversprechender Schritt, um die Gemeinschaft zu stärken und die Liebe zur Kunst zu verbreiten. Viele hoffen, dass die Initiative nicht nur eine Plattform für künstlerischen Ausdruck bietet, sondern auch eine Quelle der Inspiration und des interkulturellen Dialogs für die zukünftigen Generationen in Grafenwöhr bleibt.
– NAG
