Neustadt an der Weinstraße

Neustadt plant Baumfällungen für Renaturierung: Was Naturschützer sagen

Für die geplante Landesgartenschau 2027 in Neustadt sollen mehr als 400 Bäume gefällt werden, um den Speyerbach zu renaturieren und neue Wege zu schaffen – eine Entscheidung, die sowohl die Veranstalter als auch Naturschützer in Aufregung versetzt!

Für die Landesgartenschau 2027 in Neustadt stehen drastische Entscheidungen an: über 400 Bäume sollen gefällt werden, um den Speyerbach zu renaturieren. Tobias Dreher, Geschäftsführer der Veranstaltung, kündigt an, dass die Kettensägen voraussichtlich Mitte Oktober das erste Mal zu hören sein werden. Dieser Schritt ist notwendig, um die stark verbauten Ufer aufzubrechen und naturnahe Gewässerstrukturen zu schaffen, die die Lebensbedingungen für Flora und Fauna verbessern.

Unter den gefällten Bäumen sind vor allem Robinien, deren Entfernung von Naturschützern unterschiedlich bewertet wird. Während Olaf Bergmann vom BUND anfangs „geschockt“ war, erkennt er an, dass die ökologische Bilanz nach der Renaturierung positiv ist. Der NABU sieht die Maßnahme ebenfalls als notwendig an, da die invasive Robinie eine Mehrheit der Bäume ausmacht, und unterstützt die Schaffung naturnaher Lebensräume.

Dreher versichert, dass trotz der Baumfällungen 82 neue Bäume gepflanzt werden sollen. Die Aktion ist ein Teil des Plans, die Natur zurück in die Stadt zu holen und eine moderne Freizeitlandschaft zu schaffen. Weitere Informationen zu den Hintergründen der Maßnahme finden sich hier.

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