Neuwied und der jährliche französische Markt
Ein Hauch von Frankreich im Luisenparkplatz
Am vergangenen Wochenende verwandelte sich der Luisenparkplatz in Neuwied in ein französisches Paradies. Der jährliche französische Markt, der seit vielen Jahren das Stadtbild prägt, musste aufgrund von Bauarbeiten auf dem Marktplatz an eine andere Location ausweichen. Trotz des Regens am Samstag fanden zahlreiche Besucher den Weg zu den Ständen, die mit kulinarischen Köstlichkeiten und kunsthandwerklichen Produkten lockten.
Kulinarische Vielfalt und Tradition erleben
Die liebevoll gestalteten Stände boten ein reichhaltiges Angebot. Von selbstgebackenem Brot aus dem Elsass von Marguerite Müller bis hin zu exquisiten Ölen und Likören aus Bergheim – die Auswahl war vielfältig. Besucher konnten hochwertige Produkte wie Tischdecken, Olivenholzartikel und Lavendelsäckchen entdecken, die die Sinne verzauberten. Sandro Patzig, ein Flammkuchenbäcker und Marktbewohner, freute sich über die hohe Besucherzahl: „Die Stimmung ist einzigartig, und viele nehmen sich Zeit zum Genießen.“
Freundschaftliche Atmosphäre
Der Markt wurde nicht nur durch die kulinarischen Angebote belebt, sondern auch von einem besonderen Flair, das mit Musik und Aktivitäten vermittelt wurde. Der französische Drehorgelmann Silvan Pesentie sorgte mit seiner Musik für gute Stimmung. Zudem konnten die Besucher mit dem Boule-Spiel einen weiteren Teil der französischen Kultur erleben – und das unterhaltsame Miteinander gefiel vielen Gästen.
Wetterwechsel bringt Umsatz und Besucher
Der Samstag begann zwar regnerisch und der Ansturm der Gäste hielt sich zunächst in Grenzen, doch am Sonntag ließ sich die Sonne blicken. Viele Neuwieder und Besucher aus der Umgebung strömten auf den Markt und sorgten für volle Sitze und lange Warteschlangen an den Crêperieständen. Besonders begehrt waren die hausgemachten Kuchen von Gaby Benes, die ohne künstliche Zusatzstoffe hergestellt werden.
Ausblick auf zukünftige Märkte
Trotz der positiven Erfahrungen äußerten einige Besucher den Wunsch, spätestens bis zum nächsten Jahr wieder auf dem Marktplatz gefeiert werden zu können. „Wir fanden es schöner, als der Markt noch auf dem Marktplatz war“, gab eine Besucherin zu. Dennoch blicken viele optimistisch auf die Chancen, dass die Tradition 2025 zurück an den alten Ort kehrt.
Gemeinschaftsgeist in Neuwied
Die Anwesenheit der Stadtverwaltung sorgte für einen reibungslosen Ablauf. „Wir hatten kaum etwas zu tun, alles verläuft friedlich“, betonte ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes. Dies zeigt, wie gut organisierte Märkte nicht nur das wirtschaftliche Leben ankurbeln, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl in der Stadt stärken können. Das Engagement der Stadt und der Händler wird von den Besuchern geschätzt, wie Anas Akallal, ein Verkäufer von Olivenholzprodukten, bekräftigte: „Ich komme gerne wieder.”
– NAG
