Neuwied

Geheime Gänge und historische Schätze: Eine Entdeckungstour im Frankfurter Hauptbahnhof

Ein einzigartiger Einblick in die historischen und technischen Geheimnisse der Katakomben unter dem Frankfurter Hauptbahnhof, präsentiert von einem Bahnhofsmanager, der am 23. Juli 2024 die verborgenen Schätze und geplanten Renovierungen dieses bedeutenden Verkehrsknotenpunkts vorstellt.

Ein Blick hinter die Kulissen des Frankfurter Hauptbahnhofs

Der Frankfurter Hauptbahnhof ist ein geschäftiger Ort, an dem täglich tausende Reisende ein- und ausströmen. Trotz seines allgegenwärtigen Trubels bleibt für die meisten Menschen das, was sich unter dem Bahnhof verbirgt, weitgehend unbekannt. Die faszinierenden Katakomben, die sich unter Deutschlands zweitgrößtem Kopfbahnhof erstrecken, bergen nicht nur historische Schätze, sondern auch moderne Technik.

Der historische Wert der unterirdischen Bereiche

Ein besonders bemerkenswerter Teil dieser geheimen Welt ist der Kellerbereich des Nordflügels, in dem sich alte, mechanische Zugzielanzeigen befinden. In den 90er Jahren zeigten diese Geräte, welcher Zug von welchem Bahnsteig abfährt – jedoch auf eine völlig analoge Weise, die für viele heute wie eine Erinnerung aus einer anderen Zeit wirkt. Die einzeln gelagerten blauen Kästen sollen eigentlich ins DB-Museum, wo sie Nostalgikern und Bahnliebhabern Freude bereiten werden.

Technische Infrastruktur und deren Bedeutung

Die Unterführung des Bahnhofs ist nicht nur ein Ort der Vergangenheit, sondern auch eine funktionale Zone, die für die Sicherheit und den Betrieb des Bahnhofs von entscheidender Bedeutung ist. Hier verlaufen zahlreiche Kabel und Rohre, die zur Brandmeldeanlage und zur Wasserversorgung gehören. Besonders interessant ist die Fettleitung, die Abfälle aus den Gastronomiebetrieben abführt. Diese technischen Einrichtungen sind essentiel dafür, dass der Bahnhof reibungslos funktioniert und die Sicherheit der Reisenden gewährleistet ist.

Renovierungen und Modernisierungen unter dem Bahnhof

Die jahrelangen Bemühungen zur Renovierung und Modernisierung bilden einen weiteren wichtigen Aspekt des Bahnhofs. Während im Keller eine Erneuerung des Erscheinungsbildes und der Infrastruktur geplant ist, sind einige Bereiche bereits modernisiert. Hier sind die Wände weiß gestrichen, die Beleuchtung spielt eine zentrale Rolle und es gibt moderne Sicherheitsanlagen. Solche Maßnahmen sind nicht nur für den aktuellen Betrieb notwendig, sondern tragen auch zum langfristigen Erhalt des Bauwerks bei.

Ein Ort der Inclusivität

Der Bahnhofsmanager bringt auch eine Botschaft der Offenheit und Inklusion zu seinen Besuchern. Auf dem Dach des Bahnhofs, wo sich die Lüftungsschächte der Kühlanlage befinden, weht die Pride-Flagge, ein klares Zeichen dafür, dass der Bahnhof für alle Menschen ein einladender Ort sein möchte. In der heutigen Zeit ist es wichtig, solche Werte im öffentlichen Raum zu betonen und zu leben.

Fazit: Ein faszinierendes Zusammenspiel von Geschichte und Zukunft

Der Frankfurter Hauptbahnhof ist weit mehr als nur ein Verkehrsknotenpunkt. Er ist ein Ort der Geschichte, aber auch ein lebendiger Raum, der sich ständig weiterentwickelt. Die Renovierungsarbeiten und der Erhalt der technischen Einrichtungen zeigen den Willen, das Erbe zu bewahren und gleichzeitig moderne Ansprüche zu erfüllen. Die Erforschung dieser besonderen Bereiche des Bahnhofs gibt uns die Gelegenheit, nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Zukunft des Reisens in der Stadt Frankfurt besser zu verstehen.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"