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Einladung zum Sommerfest: 10 Jahre Grundschule Kirchdorf feiern!

Die Grundschule Kirchdorf feiert am 31. August ein Sommerfest anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens als zentrale Bildungseinrichtung für alle Kinder der Samtgemeinde, wobei die Schulleiterin Katrin Gerken und ihr Stellvertreter Jan Strauß die positive Entwicklung des Schulstandorts und die enge Zusammenarbeit im Team unterstreichen.

Die Grundschule Kirchdorf in Niedersachsen steht vor einem wichtigen Jubiläum: Am 31. August 2024 wird feierlich das Sommerfest begangen und zugleich das zehnjährige Bestehen der Schule an einem Standort gefeiert. Bei dieser Gelegenheit sind alle Kinder, Eltern und Interessierten eingeladen, sich über die Entwicklungen und Aktivitäten der Schule zu informieren und gemeinsam zu feiern. Schulleiterin Katrin Gerken und ihr Stellvertreter Jan Strauß haben gemeinsam ein abwechslungsreiches Programm für die Besucher zusammengestellt.

Die Entstehung der Grundschule Kirchdorf ist ein Beispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit und Adaptation innerhalb einer Schulgemeinschaft. Vor zehn Jahren war die Zusammenlegung der Schulen in den umliegenden Gemeinden umstritten. Viele Eltern äußerten vehemente Bedenken, da sie auf den Erhalt der kleineren Schulstandorte in Barenburg, Bahrenborstel und Varrel bestanden. Doch mittlerweile haben sich alle Beteiligten auf einen neuen Kurs orientiert, der sich positiv auf das Lernumfeld ausgewirkt hat. „Wir sind wirklich zu einer einzigen Schule gewachsen“, betont Gerken.

Aktuelle Entwicklungen und Angebote

Eine der großen Neuerungen in diesem Schuljahr ist die Einführung einer neuen Pausenordnung, die direkt aus den Wünschen der Schüler entstand. Durch den Schülerrat und die Klassensprecher haben die Kinder ihre Anliegen vorgetragen, und die Schule reagierte prompt. Nun gibt es verschiedene Angebote während der Pausen, darunter Minigolf und Bastelstationen. Besonders beliebt ist die „Party Pause“, bei der freitags ein DJ kindgerechte Musik auflegt. Die Schulleitung erklärt, dass diese Musik frei von anstößigen Inhalten ist und darauf abzielt, ein angenehmes Umfeld für die Schüler zu schaffen.

Trotz der vielen positiven Entwicklungen gibt es auch Herausforderungen. So müssen die Lehrer und das Schulkollegium geeignete Kooperationspartner finden, die nachmittags zur Verfügung stehen, um das Ganztagsangebot auszubauen. Exakt ein Drittel der gegenwärtigen Schüler ist im Ganztagsangebot angemeldet, wobei der Dienstag der nachfragestärkste Tag ist. Einige jüngere Schüler, wie die Erstklässler, können noch nicht so lange am Stück lernen, was die Umsetzung eines Ganztagsprogramms für sie zusätzlich kompliziert macht.

Ein Punkt, der immer wieder angesprochen wird, ist die Unterstützung durch Fachkräfte. Die Schule würde von einem festen Schulassistenten profitieren, der nicht nur schwächeren, sondern auch besonders leistungsfähigen Schülern gerecht wird. Gerken nennt eine Schulsozialpädagogin, deren halbe Stelle von der Samtgemeinde finanziert wird, ein wertvolles Angebot, das die Schule stark unterstützt. Es gibt sogar Überlegungen, zusätzliche Therapieangebote vor Ort zu implementieren, um den Bedarf der Schüler und deren Eltern zu decken.

Ein festes Team und hervorragende Zusammenarbeit

Das Kollegium der Grundschule wird als großer Vorteil wahrgenommen. Der Austausch und die Expertise unter den Lehrern fördern nicht nur die pädagogische Qualität, sondern helfen auch Berufseinsteigern, sich schneller in ihrem neuen Umfeld zurechtzufinden. Der persönliche Kontakt zu den Eltern und Kindern bleibt trotz der nun größeren Schülerzahl von 255 erhalten, was von den Lehrkräften als besonders positiv hervorgehoben wird.

Das Sommerfest, das am 31. August stattfinden wird, bietet eine hervorragende Gelegenheit, das Geschaffene zu würdigen und den Zusammenhalt innerhalb der Schulgemeinschaft zu feiern. Die Angebote für die Feierlichkeiten sind vielfältig, und für Speisen und Getränke ist gesorgt. Eltern und Kinder können nicht nur spielen, sondern bekommen auch einen Blick darauf, wie die Schule in Zukunft weiter wachsen und sich entwickeln kann.

Die Vision für die Zukunft

Gerken und Strauß teilen eine Vision von einer noch besseren Schulbildung. Sie beschäftigen sich nicht nur mit den gegenwärtigen Herausforderungen, sondern denken bereits an die langfristige Entwicklung der Grundschule Kirchdorf. Ihre Idee umfasst auch den Aufbau musikalischer Angebote und die Schaffung weiterer therapeutischer Plätze, um den Schülern eine umfassende Unterstützung zu bieten. „Es würde uns enorm helfen, die Wartezeiten auf Therapietermine zu verkürzen“, erklärt Gerken. Mit dem richtigen Team und Partnern könnte die Grundschule Kirchdorf zu einem noch wichtigeren Ort für die gesamte Gemeinde werden.

Die Grundschule Kirchdorf hat in den letzten zehn Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Zu Beginn der Zusammenführung der ehemaligen Schulen gab es erhebliche Widerstände von Eltern, die ihre lokalen Schulen nicht aufgeben wollten. Diese Vorbehalte wurden jedoch im Laufe der Zeit überwunden, und die Schulgemeinschaft hat sich erfolgreich zusammengefunden. Diese Entwicklung ist nicht nur eine Frage des Schulstandorts, sondern auch ein Spiegelbild des gesellschaftlichen Wandels und der zunehmenden Akzeptanz gemeinschaftlicher Bildungsansätze.

Ein weiteres interessantes Element dieser Transformation ist die Rolle von Schulsozialpädagogen und anderen unterstützenden Fachkräften in Schulen. Der Bedarf an sozialer Unterstützung im Schulalltag hat in den letzten Jahren zugenommen. Laut einer Studie der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) haben Schulen, die Schulsozialarbeit anbieten, wesentlich bessere Ergebnisse in Bezug auf die soziale Integration und das Wohlbefinden der Schüler. Dies unterstreicht die Wichtigkeit von Schulsozialarbeit in der heutigen Bildungslandschaft, insbesondere in Regionen, in denen Schüler verschiedene soziale Hintergründe mitbringen.

Ein Blick auf die Statistik

Die Grundschule Kirchdorf zählt derzeit 255 Schüler, was die Schulgröße als optimal erscheinen lässt. Statistiken zeigen, dass kleinere Klassen nicht nur die individuelle Betreuung der Schüler verbessern, sondern auch das allgemeine Lernumfeld fördern. Eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes über Grundschulen in Deutschland weist darauf hin, dass in Schulen mit weniger als 300 Schülern das soziale Klima und die Schülerleistungen häufig besser sind als in größeren Einrichtungen. Diese Faktoren sind entscheidend für die Förderung eines positiven Lernumfeldes.

Darüber hinaus ist der Ausbau der Ganztagsangebote an Schulen ein wichtiges Thema. Aktuell sind etwa ein Drittel der Schüler im Ganztagsangebot angemeldet. Dies zeigt einen klaren Trend hin zu längeren Lernzeiten, die von vielen Eltern gewünscht wird. Laut dem letzten Bildungsbericht des deutschen Instituts für Bildung haben Ganztagsschulen positive Auswirkungen auf die sozialen und akademischen Fähigkeiten von Schülern. Kinder mit einem vielfältigen Ganztagsangebot zeigen häufig bessere Leistungen in Mathematik und Lesen.

Die Herausforderungen der Schulentwicklung

Trotz der positiven Entwicklungen sieht sich die Grundschule Kirchdorf auch Herausforderungen gegenüber. Die Suche nach geeigneten Kooperationspartnern für die Nachmittagsbetreuung gestaltet sich schwierig, und die Notwendigkeit eines ausgeglichenen Angebots bleibt bestehen. Darüber hinaus geht der Wunsch nach einer Schulassistentin über die Unterstützung schwächerer Schüler hinaus und umfasst auch die Förderung begabter Kinder. So wird der Anspruch an eine umfassende Schülerbetreuung immer höher.

Die Bauarbeiten, die geplant sind, sollen nicht nur den räumlichen Rahmen verbessern, sondern auch spezialisierte Dienste wie Logopädie und Ergotherapie leichter zugänglich machen. Die aktuellen Wartezeiten von bis zu sechs Monaten für Therapeuten verdeutlichen den dringenden Bedarf an solchen Angeboten innerhalb der Schule. In diesem Kontext ist es wichtig, dass die Schule sowohl für Schüler als auch für Lehrer eine positive und unterstützende Umgebung schafft.

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