Schwere Unwetter haben am 4. September 2024 weite Teile Deutschlands unter Wasser gesetzt und vielerorts erhebliche Schäden angerichtet. Besonders dramatische Szenen spielten sich in der Stadt Oldenburg ab, wo die Notaufnahme eines Krankenhauses durch die heftigen Regenfälle überflutet wurde.
In Oldenburg, einer Stadt im nördlichen Niedersachsen, sorgten die extremen Wetterbedingungen für gefährliche Situationen. Innerhalb von nur 15 Minuten fiel eine Menge Regen von zwölf Litern pro Quadratmeter, was die Kapazitäten der Abwassersysteme überstieg. Die Bürger wurden eindringlich dazu aufgefordert, das Haus nicht zu verlassen, da die Straßen schnell überflutet waren.
Notaufnahme in Oldenburg betroffen
Die Situation spitzte sich dramatisch zu, als die Notaufnahme des Evangelischen Krankenhauses im Steinweg überflutet wurde. Berichten zufolge stand das Wasser innerhalb kurzer Zeit bis zu 20 Zentimeter hoch in den Fluren und Behandlungsräumen. Um 16.30 Uhr musste die Notaufnahme ihren Betrieb einstellen und sich bei der Leitstelle abmelden, da der Betrieb in dieser Form nicht aufrechterhalten werden konnte.
Glücklicherweise gab es keine nennenswerten Schäden zu beklagen, und nach intensiven Aufräumarbeiten konnte die Notaufnahme wieder geöffnet werden. Dies war eine Erleichterung für das gesamte medizinische Personal und die Patienten, die auf die Versorgung angewiesen sind.
Die überfluteten Bereiche in Oldenburg sind jedoch nur ein Teil des größeren Bildes, das sich im Norden und Süden Deutschlands abspielte. Die heftigen Gewitter führten auch in anderen Regionen zu kritischen Situationen und zur Ergreifung von Notfallmaßnahmen.
Unwetter in anderen Regionen Deutschlands
Während in Oldenburg dramatische Fluten herrschten, erlebte Hamburg eine ganz andere Herausforderung. Starker Wind verwehte dort eine Holzhütte und schleuderte sie direkt in die Elbe, während sich zum Zeitpunkt des Vorfalls sechs Menschen in dem Bau aufhielten. Glücklicherweise kam dabei niemand zu Schaden.
In Bayern verwandelte die Unwetterlage die Straßen rund um Eichstätt in reißende Flüsse. Auch hier war die Feuerwehr gefordert, doch selbst ein Feuerwehrfahrzeug blieb in den Fluten stecken. Es wird berichtet, dass die Situation ernst genug war, um den Ausnahmezustand auszurufen.
Die meteorologischen Vorhersagen deuten darauf hin, dass die kommenden Tage weitere starke Regenfälle mit sich bringen könnten. Ein Meteorologe warnte vor der Möglichkeit einer „Vb-ähnlichen Wetterlage“, die für die nächsten Wochen ebenfalls ein erhöhtes Risiko von Unwettern mit sich bringen könnte.