Die Fahndung nach den mutmaßlichen ehemaligen RAF-Terroristen Klette, Staub und Garweg hat Niedersachsen seit neun Jahren in Atem gehalten. Diese Kriminalsaga, die sich seit 2015 intensiviert hat, wirft ein grelles Licht auf die Schattenseiten des Lebens im Untergrund. Das Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA) hat kürzlich neue Bilder veröffentlicht, die Asservate bei der Festnahme von Daniela Klette zeigen.
Die Bilder enthüllen eine beunruhigende Sammlung von Waffen, Munition, Bargeld, Gold, digitale Medien und Verkleidungsutensilien. Diese Asservate sollen bei zahlreichen Raubüberfällen benutzt worden sein. Laut LKA und Staatsanwaltschaft Verden haben Klette, Staub und Garweg im Zeitraum von 1999 bis 2016 Werte im Wert von mindestens 2,7 Millionen Euro erbeutet.
Die Ex-RAF-Terroristen stehen im Verdacht, bei Raubüberfällen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen Panzerfaust-Attrappen und gefälschte Waffen eingesetzt zu haben. Ein besonders gefährlicher Vorfall ereignete sich beim Überfall auf einen Geldtransporter in Stuhr, bei dem das Trio die Besatzung mit einer Panzerfaust-Attrappe bedrohte.
Das LKA warnt die Bevölkerung davor, die Flüchtigen anzusprechen, da diese bewaffnet sind. Die Fahndung nach den noch flüchtigen Staub und Garweg läuft weiterhin auf Hochtouren, und Hinweise aus der Bevölkerung werden intensiv verfolgt. Das LKA hat eine Belohnung von mindestens 150.000 Euro für Informationen ausgesetzt, die zur Festnahme der beiden Männer führen.
Die Veröffentlichung neuer Fotos von Staub sowie die Suche nach Personen, die Klette beim Umtausch von Geldscheinen beobachtet haben könnten, sind wichtige Schritte in den laufenden Ermittlungen. Die Auswertung der Beweise dauert an, während die Fahnder nach wie vor dem Trio auf der Spur sind. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese aufsehenerregende Kriminalgeschichte weiterentwickeln wird. – NAG
