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Schwarzfischer in Salzgitter: Aufregung um leidende Fische am Teich

In Salzgitter haben drei Männer gegen das Angelverbot verstoßen, was zu empörten Reaktionen einer Mutter und des Anglerverbands Niedersachsen führte, nachdem ihr Sohn beim Spielen im nahegelegenen Teich Zeuge eines qualvollen Fischsterbens wurde.

In der niedersächsischen Stadt Salzgitter hat ein Vorfall für Aufregung gesorgt, der nicht nur bei einer betroffenen Mutter für Bestürzung sorgt, sondern auch den Anglerverband Niedersachsen alarmiert. Vor wenigen Tagen wurden drei Männer dabei beobachtet, wie sie im benachbarten Teich eines Spielplatzes angeln, obwohl das dort ausdrücklich verboten ist.

Schockierende Entdeckung am Teich

Am vergangenen Donnerstag, den 25. Juli, begleitete eine Mutter ihren Sohn zum Ritterburg-Spielplatz. Ihre unbeschwerte Zeit wurde dramatisch unterbrochen, als der Junge auf Geräusche im Gebüsch aufmerksam wurde. Neugierig näherte er sich und stellte fest, dass sich dort mehrere Fische befanden, die offensichtlich unter qualvollen Bedingungen litten. „Ich war geschockt“, erklärte die Mutter in einer Facebook-Gruppe und machte ihrer Empörung darüber Luft, dass solche Vorfälle überhaupt geschehen dürfen.

Die Reaktion des Anglerverbands

Der Anglerverband Niedersachsen, durch Biologen Florian Möllers vertreten, hat sich zu dem Vorfall geäußert. Laut Möllers handelt es sich um Fischwilderei, da Angeln in diesem Gewässer untersagt ist. Er stellte außerdem fest, dass solche Verstöße in der Regel nur wenig Konsequenzen haben, da die Strafanzeigen häufig aufgrund von Geringfügigkeit eingestellt werden. Dies sei besonders bedauerlich, da das Wegwerfen von lebenden Fischen auch als Verstoß gegen das Tierschutzgesetz gilt und theoretisch mit hohen Strafen geahndet werden kann, auch wenn sich solche Strafverfahren in der Praxis oft als schwierig erweisen.

Risiken für die Tierwelt

Die Art und Weise, wie die Fischer mit den gefangenen Tieren umgingen, lässt darauf schließen, dass sie sich des illegalen Handelns durchaus bewusst waren. Der Biologe vermutet, dass die Angler darum bemüht waren, ihre ‚Beute‘ schnell zu verstecken, ohne die notwendigen tierschutzgerechten Methoden anzuwenden, die im Rahmen der Fischerprüfung gelehrt werden. Dies wirft ein beunruhigendes Licht auf die Praktiken mancher Angler und ihre Rücksichtslosigkeit gegenüber der Tierwelt.

Schutzmaßnahmen seitens der Gemeinschaft

Um solchen Vorfällen entgegenzuwirken, können die lokalen Angelvereine aktiv werden. Möllers erklärt, dass sie das Recht haben, den betroffenen Personen ihre Angelscheine zu entziehen oder rechtliche Schritte einzuleiten. Darüber hinaus hat jeder Passant die Möglichkeit, Strafanzeige zu erstatten, insbesondere wenn Bild- oder Videomaterial zur Verfügung steht. Diese Maßnahmen könnten helfen, die illegalen Aktivitäten zu unterbinden und ein Zeichen für den Schutz der Teichbewohner zu setzen.

Fazit: Bedeutung solch ein Vorfalls für Salzgitter

Die Vorfälle in Salzgitter verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Öffentlichkeit für den Schutz von Tieren und die Einhaltung von Gesetzen zu sensibilisieren. Die Betroffenheit der Mutter und die Reaktion des Anglerverbandes zeigen, dass der gesellschaftliche Druck wächst, solche Praktiken zu ahnden und zu unterbinden. Der Vorfall könnte auch als Anstoß dienen, um über Initiativen nachzudenken, die sowohl die Rechte der Tiere schützen als auch die nachhaltige Nutzung der Gewässer fördern.

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