Niedersachsen

Spektakulärer Supermond und Mondfinsternis im September über Niedersachsen

Am 18. September wird in Niedersachsen ein faszinierendes Himmelsspektakel erwartet, wenn ein „Supermond“ während einer partiellen Mondfinsternis zu sehen ist, wobei Dr. Björn Voss vom Hamburger Planetarium die Besonderheiten dieses ereignisreichen Naturschauspiels erklärt.

Im September entfaltet sich ein atemberaubendes Himmelspektakel über Niedersachsen, das sicher die Blicke vieler Sternenliebhaber anziehen wird. Am 18. September wird der Vollmond – auch bekannt als „Supermond“ – in voller Pracht am Firmament erscheinen, und das nicht nur als bloßer Lichtschein. Gleichzeitig wird eine partielle Mondfinsternis stattfinden, die das Erlebnis noch spektakulärer macht. Dr. Björn Voss, ein renommierter Astrophysiker und Leiter des Hamburger Planetariums, beleuchtet die Details dieses faszinierenden Ereignisses.

Die Vorfreude auf das Naturereignis ist groß, denn der Mond wird in diesem Monat in einer besonderen Konstellation sichtbar sein. Die Kombination aus dem „Supermond“ und der Mondfinsternis verspricht ein echtes Highlight. Aber was genau bedeutet es, wenn wir von einem „Supermond“ sprechen? Ein „Supermond“ tritt auf, wenn der Mond sich in einem bestimmten Punkt seiner Umlaufbahn besonders nah an der Erde befindet. Im September beträgt die Entfernung des Mondes zur Erde 357.500 Kilometer, was ihn größer und heller erscheinen lässt als an gewöhnlichen Nächten.

Das kosmische Ereignis: Zeit und Ablauf

Die partielle Mondfinsternis beginnt am 18. September um 2:39 Uhr, wenn der Mond in den Halbschatten der Erde wandert. Dr. Voss erklärt, dass diese erste Phase für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar ist. Der beeindruckende Moment tritt dann um 4:12 Uhr ein, wenn der Mond in den Kernschatten der Erde eintaucht. Zu diesem Zeitpunkt wird der Mond eine leichte Verdunkelung erleben, und das Spektakel wird bis zum Maximum der Finsternis um 4:44 Uhr andauern. In dieser Phase werden 9,1 Prozent des Mondes verdeckt. Um 5:17 Uhr verlässt der Mond den Kernschatten und um 6:49 Uhr schließlich auch den Halbschatten.

Ein solches Naturphänomen ist nicht nur für Astronomie-Interessierte spannend, sondern auch für Gelegenheitsbeobachter eine Augenweide. Der Mond wird während der Finsternis den Anschein erwecken, als würde er an bestimmten Stellen „angeknabbert“. Dr. Voss beschreibt es als eine „besonders hübsche“ Sicht, die durch das umgebende Sternenpanorama ergänzt wird. Über dem Mond funkelt das Pegasusquadrat, und der Gasriese Saturn strahlt majestätisch rechts unterhalb des Mondes. Diese Szenerie wird besondere Momente für Fans des Nachthimmels bereithalten.

Neugier auf astronomische Highlights

Die Anziehungskraft solcher Himmelsereignisse macht auch deutlich, wie sehr der Himmel über Niedersachsen für seine Schönheit bekannt ist. Es ist keine Seltenheit, dass hier beeindruckende Sichtungen stattfinden, sei es das prächtige Schauspiel der Perseiden, die beeindruckenden Polarlichter oder jetzt eben die „Supermond“-Finsternis. Dr. Voss ermutigt die Menschen, diese Gelegenheit nicht zu verpassen: „Auch wenn die partielle Mondfinsternis nicht atemberaubend groß ist, bleibt sie dennoch ein faszinierendes Schauspiel“, meint der Astrophysiker.

Der kommende „Supermond“ und die damit verbundene Mondfinsternis sind ein perfekter Anlass für Familien und Freunde, zusammenzukommen und die Schönheit des Nachthimmels zu genießen. Verabredungen, um in klaren Nächten gemeinsam nach oben zu schauen, können Erinnerungen schaffen, die weit über den Moment selbst hinausgehen. Eine gelungene astronomische Beobachtung muss nicht kompliziert sein; oft genügt ein Blick nach oben und der Wille, das Zauberhafte der Natur in vollen Zügen zu genießen.

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