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Steigende Grundsteuersätze in Niedersachsen: Was Hauseigentümer und Mieter wissen müssen

Steigende Grundsteuern belasten Einwohner in Niedersachsen

Die aktuellen Daten des Landesamts für Statistik zeigen, dass viele Hauseigentümer und Mieter in Niedersachsen sich bereits jetzt mit höheren Grundsteuerzahlungen konfrontiert sehen. Vor der anstehenden Reform steigen die Hebesätze, die die Kommunen zur Festlegung der Grundsteuer verwenden, kontinuierlich an.

Im Jahr 2023 lag der landesweite durchschnittliche Hebesatz für die Grundsteuer B, die für private und gewerbliche Grundstücke gilt, bei 452 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr 2022, wo es noch 445 Prozent waren, ist dies ein deutlicher Anstieg. Auch landwirtschaftliche Grundstücke sind betroffen und verzeichnen eine Erhöhung von 396 auf 402 Prozent.

Grundsteuer wird den Eigentümern in Rechnung gestellt, kann jedoch auf Mieter oder Pächter übertragen werden. Diese zusätzliche finanzielle Belastung belastet viele Bürger bereits vor der geplanten Reform, die im Januar in Kraft treten wird. Durch ein neues Berechnungsverfahren soll das Gesamtaufkommen an Grundsteuer jedoch nicht steigen. Dennoch kann es je nach Einzelfall zu höheren oder niedrigeren Zahlungen kommen.

Der Niedersächsische Städtetag und der Städte- und Gemeindebund betonten, dass die Kommunen die Steuer unabhängig von der Reform erhöhen können, beispielsweise zur Bewältigung zusätzlicher Aufgaben wie der Flüchtlingsunterbringung, der Krankenhausfinanzierung oder dem Betrieb von Kindertagesstätten. Das Fazit bleibt also, dass die steigenden Grundsteuern schon jetzt auf die Bewohner in Niedersachsen zukommen und für einige zu einer finanziellen Belastung werden.

NAG

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