Harztor. Im Landkreis Nordhausen arbeitet eine Metallbaufirma daran, defekte Metallpaletten zu reparieren und diesen wertvollen Werkstoff der Industrie zurückzuführen. Durch das nachhaltige Handeln des Unternehmens wird ein bedeutender Beitrag zur Kreislaufwirtschaft geleistet.
Ressourcenschonung im Fokus
Die Idee von Thomas Diwisch entstand, als ein Kunde einen Container mit defekten Metallteilen vor die Tür des Unternehmens stellte. Anstatt die Teile zu entsorgen, entschied sich Diwisch, eine nachhaltige Lösung zu finden: „In Zeiten knapper werdender Ressourcen und zunehmender Umweltbelastung ist die Kreislaufwirtschaft für unsere Wirtschaft unverzichtbar“, betont er und sieht in der Reparatur defekter Teile eine Möglichkeit, Ressourcen zu sparen.
Aus Tradition innovativ
Der Familienbetrieb, der 1947 gegründet wurde, wird mittlerweile in vierter Generation von Thomas Diwisch geleitet. Sein Großvater begann mit der Fertigung und Wartung landwirtschaftlicher Maschinen, während die nachfolgende Generation den Fokus auf Alukisten legte. „Wir haben uns stets an die Bedürfnisse unserer Kunden angepasst, und gerade jetzt in der energieintensiven Metallbauindustrie ist Innovation gefragt“, erklärt Diwisch.
Nachhaltige Lösungen für die Industrie
Durch die Reparatur und Wiederverwendung deformierter Bauteile können Unternehmen ihre Einkaufskosten deutlich senken. Ein Autozulieferer aus Nordhausen spart nun durch die Wiederherstellung seiner Metallgestelle, die früher bei Beschädigungen entsorgt wurden. „Unsere Kunden schätzen diese Lösung und profitieren wirtschaftlich“, so Diwisch.
Buntes Geschäftsfeld und regionaler Einsatz
Neben der Reparatur von Paletten bietet die Firma auch Dienstleistungen in der klassischen Bauschlosserei an, wie die Anfertigung von Metallzäunen und -toren. Zudem ist der Betrieb deutschland- sowie europaweit aktiv, was die Reichweite und Effizienz der Dienstleistungen unterstreicht. „Wir stehen unseren Kunden jederzeit zur Verfügung, auch im 24-Stunden-Havariedienst“, berichtet Diwisch.
Ein Schritt in die Zukunft
Besonders stolz ist Diwisch auf das neu erschlossene Geschäftsfeld: den Bau und Vertrieb von Öfen für Pizza und Flammkuchen. Dabei legt der Unternehmer großen Wert auf Qualität: „Jedes unserer Modelle wird in Deutschland gefertigt, aus langanhaltenden und robusten Materialien“, erklärt er. Diese Produkte ergänzen das breite Leistungsspektrum des Unternehmens in einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und regionale Produktion zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Ein Blick auf die Zukunft
Das Engagement von Thomas Diwisch und seinem Team könnte nicht nur lokale Unternehmen unterstützen, sondern auch als Beispiel für andere Branchen dienen. Das Streben nach Nachhaltigkeit und die Rückführung von Materialien in den Produktionszyklus sind essenzielle Schritte für eine umweltfreundlichere und ressourcenschonendere Wirtschaft. Die Bewerbung um den Zukunftspreis ist ein weiterer Schritt, um die Wichtigkeit dieser Ansätze in den Vordergrund zu rücken.
– NAG