Nordhausen

Zukunft der Geburtshilfe im Eichsfeld: Protest und Veranstaltungshighlights

Teaser: "Im Eichsfeld kam es zu einer erfolgreichen Rettungsübung der Berufsfeuerwehr Nordhausen und Freiwilligen Feuerwehren, während gleichzeitig die Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Göttingen gegen die geplante Schließung der Geburtshilfe an der Helios Klinik protestieren, was die medizinische Versorgung von schwangeren Frauen gefährdet."

Eichsfeld. Die Region steht vor zahlreichen Herausforderungen, darunter die Schließung einer wichtigen Geburtshilfestation und die potenziellen Risiken für Landwirte durch den Einsatz von Pestiziden. Trotz dieser ernsten Themen gibt es aber auch Lichtblicke, wie die Vielzahl an Veranstaltungen, die das Gemeinschaftsleben fördern.

Wichtige Veranstaltungen im Eichsfeld

Inmitten der besorgniserregenden Gesundheitsversorgung gibt es erfreuliche Neuigkeiten. Der Fotowettbewerb „Beeindruckendes Eichsfeld“ lädt Hobbyfotografen ein, ihre besten Aufnahmen einzureichen. Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, die Schönheit der Region festzuhalten und gleichzeitig Preise zu gewinnen. Die Einsendungen können noch bis zum 15. September eingereicht werden, und die besten Bilder werden im Jahreskalender 2025 der Eichsfeldwerke veröffentlicht. Ein Aufruf zur Teilhabe an der Gemeinschaft, der gleichzeitig das kulturelle Leben fördert.

Besorgniserregende Schließungen von Geburtshilfestationen

Jedoch gibt es auch ernsthafte Besorgnis, insbesondere im Hinblick auf die geplante Schließung der Geburtshilfe an der Helios Klinik in Herzberg/Osterode. Diese Entscheidung wird von den Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Göttingen scharf kritisiert. Daniela Jeksties, die Gleichstellungsbeauftragte, hebt hervor, dass damit nicht nur die medizinische Versorgung schwangeren Frauen eingeschränkt wird, sondern auch dass das Risiko für Mutter und Kind steigt, da die Anfahrtszeiten zu anderen Kliniken in den Ballungsräumen erheblich zunehmen könnten.

Gefahren in der Landwirtschaft

Ein ebenso wichtiger Punkt ist die Warnung der IG Bau vor den Risiken in grünen Berufen, worunter die Landwirtschaft fällt. Laut der Industriegewerkschaft besteht ein gesteigertes Risiko für Parkinson aufgrund des häufigen Einsatzes von Pestiziden in der Agrarwirtschaft und im Gartenbau. Die Gewerkschaft fordert, dass solche Gesundheitsschäden anerkannt werden, damit betroffene Arbeitnehmer Zugang zu Entschädigungen durch die gesetzliche Unfallversicherung erhalten können. Dies wirft ein Licht auf die potenziellen Gefahren, mit denen Landwirte in der Region konfrontiert sind.

Einstellung zur Umweltbildung

In einem positiven Schritt bietet die Naturparkverwaltung im Eichsfeld an, junge Menschen zu einem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) einzuladen. Dies ist nicht nur eine hervorragende Gelegenheit für Junge Erwachsene, praktische Erfahrung im Bereich Naturschutz und Umweltbildung zu sammeln, sondern stärkt auch das Bewusstsein für ökologische Themen in der Region.

Einblicke in die Veranstaltungswelt

Auf kultureller Ebene gibt es eine Vielzahl von Veranstaltungen, die das Gemeinschaftsgefühl stärken. Ein Beispiel hierfür ist das Hofkonzert der „Soul Shadows“ am 9. August, das eine musikalische Darbietung verspricht, die von berühmten Künstlern inspiriert ist. Zudem findet am 27. und 28. Juli ein Fuchsienmarkt in der Nordhäuser Traditionsbrennerei statt, das zahlreiche Pflanzenliebhaber anzieht und eine gastronomische Versorgung bietet.

Fazit

Die Probleme in der Region, wie die Schließung der Geburtshilfe und Risiken für Landwirte, erfordern dringende Aufmerksamkeit von den Behörden. Gleichzeitig zeigen die kreativen und gemeinschaftlichen Veranstaltungen, dass die Menschen im Eichsfeld engagiert sind, die Region lebendig zu gestalten. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie die Verantwortlichen auf die Herausforderungen reagieren.

NAG

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