HochsauerlandkreisNordrhein-Westfalen

NRW schützt Weidetiere: Neuer Wolfs-Schutzbereich im Oberen Arnsberger Wald

Um Weidetiere im Hochsauerlandkreis und im Kreis Soest vor Wolfsangriffen zu schützen, hat das Land NRW das neue Schutzareal „Oberer Arnsberger Wald“ mit 900 Quadratkilometern ausgewiesen und fördert damit Maßnahmen zur wolfssicheren Tierhaltung.

Neue Schritte zum Schutz von Weidetieren in NRW

In Nordrhein-Westfalen (NRW) wurde ein bedeutender Schritt unternommen, um die Weidetierhaltung in der Region zu sichern. Das Gebiet „Oberer Arnsberger Wald“ wurde recent als neues Schutzareal ausgewiesen, um Tierhalter bei der Absicherung vor Wolfsangriffen zu unterstützen.

Umfangreiche Fördermöglichkeiten für Landwirte

Das neu ausgewiesene Areal umfasst insgesamt 902 Quadratkilometer und bietet Landwirten die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung für Herdenschutzmaßnahmen zu beantragen. Der Schutz von Weidetieren ist von entscheidender Bedeutung, da die Rückkehr des Wolfs in der Region zu einem Anstieg von Übergriffen auf Nutztiere geführt hat. Mit der Förderung können bis zu 100 Prozent der Kosten für Maßnahmen wie den Bau von Zäunen oder die Anschaffung von Schutzhunden abgedeckt werden.

Regionale Bedeutung des Wolfes

Der Wolf ist eine streng geschützte Art, und sein Vorkommen wird zunehmend dokumentiert. Im Kreis Soest und Hochsauerlandkreis wurde mehrfach eine Wölfin beobachtet, die in der Region ansässig ist und mit mehreren Rissen von Wildtieren und Haustieren in Verbindung gebracht wird. Diese Erkenntnisse bestätigen die Notwendigkeit, verbindliche Maßnahmen zum Schutz von Weidetieren einzuführen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Wölfe in Gebieten leben, in denen sie ihre Territorien bilden.

Integration in bestehende Förderkulissen

Das neue Schutzareal reiht sich in bestehende Förderkulissen ein, die bereits für andere Regionen wie die Eifel/Hohes Venn und das Oberbergische Land ausgewiesen wurden. Diese Strategie fördert nicht nur den Herdenschutz aktiv, sondern schafft auch ein Bewusstsein bei den Tierhaltern für die Gefahren, die von den Wölfen ausgehen können. Durch die klar definierte Pufferzone werden auch die angrenzenden Gebiete von den Fördermaßnahmen profitieren.

Warum dieser Schutz wichtig ist

Die Initiative zur Schaffung eines wolfssicheren Weidetierhaltungssystems ist nicht nur ein Schutzmechanismus für die Landwirte, sondern auch ein bedeutender Schritt in der Koexistenz zwischen Wildtieren und Nutztiere in NRW. Die Unterstützung der Landwirte bei der Anpassung an die neuen Herausforderungen, die durch die Rückkehr des Wolfs entstehen, ist von größter Wichtigkeit für die ländliche Gemeinschaft und die regionale Landwirtschaft.

Die Schaffung des Schutzareals in Kombination mit finanziellen Anreizen könnte langfristig zu einer stabilen Weidetierhaltung und einer harmonischen Beziehung zwischen Mensch und Tier in der Region führen.

NAG

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