Nordrhein-Westfalen

SIM-Swapping: Wie Kriminelle Handynummern „entführen“

Der Kampf gegen digitale Betrugsfälle

Seit einiger Zeit hat sich ein besorgniserregender Trend in der digitalen Welt ausgebreitet – das sogenannte SIM-Swapping. Hierbei übernehmen Cyberkriminelle die Kontrolle über die Handynummern ahnungsloser Opfer, um sich Zugriff auf deren Konten zu verschaffen. Dies kann für die Betroffenen schwerwiegende Konsequenzen haben und großen Schaden anrichten.

Wie funktioniert eigentlich SIM-Swapping?

  1. Die Betrüger beschaffen sich persönliche Informationen ihrer Opfer, entweder durch Phishing-Mails oder im Darknet.
  2. Mit den gesammelten Daten nehmen sie die Identität der Opfer an und kontaktieren den Mobilfunkanbieter, um die Übertragung der Nummer auf eine von ihnen kontrollierte SIM-Karte zu veranlassen.
  3. Indem sie Sicherheitsfragen richtig beantworten, gelingt es den Kriminellen, die alte SIM-Karte zu deaktivieren und die neue zu aktivieren, wodurch sie Zugriff auf die Konten der Opfer erhalten.
  4. Durch Umgehung der Zwei-Faktor-Authentifizierung können sie sich nun problemlos in die Online-Konten einloggen und Schaden anrichten.

Es ist beunruhigend zu sehen, wie einfach es für Betrüger geworden ist, mit diesen raffinierten Methoden an sensible Informationen zu gelangen und die Kontrolle über fremde Identitäten zu übernehmen. Die Polizei Nordrhein-Westfalen (Kreis Warendorf) warnt eindringlich vor den Gefahren des SIM-Swappings und empfiehlt, bei Verdacht sofort den Dienstanbieter zu kontaktieren und gegebenenfalls die SIM-Karte zu deaktivieren.

NAG

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