Wölfe in NRW: Eine Tragödie auf den Straßen
In Nordrhein-Westfalen ereigneten sich in den letzten Wochen tragische Vorfälle, bei denen insgesamt fünf Wölfe bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen. Die Tiere, die aus verschiedenen Herkunftsrudeln stammten, wurden Opfer von Zusammenstößen mit Fahrzeugen auf Autobahnen und Straßen in verschiedenen Kreisen des Bundeslandes.
Der jüngste Vorfall ereignete sich in Xanten im Kreis Wesel, als eine Wölfin, die aus den Niederlanden stammte, gefunden wurde. Dieser tragische Vorfall folgte auf den Unfall eines männlichen Wolfswelpen in Bünde im Kreis Herford. Das Herkunftsrudel dieses Welpen konnte bisher nicht ermittelt werden.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich in Verl im Kreis Gütersloh, als ein männlicher Welpe aus einem Rudel in Niedersachsen in einen Unfall verwickelt wurde. Kurz darauf stieß ein weiterer männlicher Welpe aus einem belgischen Rudel auf der Autobahn 61 bei Erftstadt im Rhein-Erft-Kreis mit einem Lastwagen zusammen.
Die jüngste Tragödie ereignete sich auf der Autobahn 560 bei Hennef im Rhein-Sieg-Kreis, wo eine Wölfin aus einem länderübergreifenden Rudel zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ums Leben kam. Aufgrund der schweren Schäden am Tierkörper konnten die Experten das genaue Alter nicht bestimmen, gehen jedoch davon aus, dass das Tier zwischen 1-2 Jahre alt war.
Die Tatsache, dass fünf Wölfe innerhalb kurzer Zeit durch Verkehrsunfälle getötet wurden, zeigt die zunehmende Bedrohung, der diese geschützten Tiere in unserer modernen Welt ausgesetzt sind. Maßnahmen zum Schutz von Wildtieren und zur Vermeidung von Zusammenstößen zwischen Tieren und Fahrzeugen müssen dringend verbessert werden, um solche tragischen Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
– NAG