In der idyllischen Landschaft von Badrina kämpft die ehemalige Sanitätssoldatin Annika Schröder, dekoriert für ihre mutigen Einsätze in Afghanistan, gegen die Schatten ihrer Vergangenheit. Trotz ihrer Heldentaten gegenüber Kameraden leidet Schröder unter einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), die seit ihrem Einsatz an der Front ihre Lebensqualität beeinträchtigt. Die 39-Jährige, die offiziell als nicht einsatzgeschädigt gilt, kämpft nicht nur mit persönlichen Dämonen, sondern auch mit der gesellschaftlichen Stigmatisierung, die viele Veteranen erleben.
Die Bundeswehr hat in den letzten Jahren Fortschritte bei der Nachsorge ihrer Soldaten gemacht, doch die Dunkelziffer an PTBS-Fällen bleibt alarmierend. Während nur rund 200 neue Diagnosen pro Jahr offiziell erfasst werden, schätzt eine Studie, dass 3% aller Soldaten an PTBS erkranken könnten. Mit neuen Gesetzen, die ab 2024 höhere Renten für gesundheitliche Schäden einführen, hoffen Veteranenverbände auf mehr Anerkennung und Unterstützung. Annika findet Trost in der Arbeit auf ihrer kleinen Farm, wo Tiere und Pflanzen ihr helfen, den teuflischen Kreislauf ihrer Erkrankung zu durchbrechen und langsam ihre Freude am Leben zurückzugewinnen – ein kleiner Lichtblick in ihrem anstrengenden Alltag, der zugleich ein Aufruf an die Öffentlichkeit ist, das Schicksal von Soldaten nicht zu vergessen. Mehr zu dieser Geschichte erfahren Sie hier.