In Oschatz kämpfen die Bürger weiterhin gegen die Hundekot-Problematik. Trotz wiederholter Hinweise der Stadträte und Müllsammelaktionen im vergangenen Jahr bleibt das Bild der „tierischen Tretminen“ auf den Straßen unverändert. Der Vorschlag, geeignete Hundetoiletten aufzustellen, wurde verworfen – laut Pressesprecherin Katja Suda sei dies aufgrund früherer gescheiterter Versuche nicht mehr geplant. Bereits 2000 wurden solche Entsorgungsbehälter wieder abgebaut, weil sie nicht nur von Hundebesitzern, sondern auch von anderen Bürgern genutzt wurden, was zu hohen Kosten führte.
Aktuell können Hundehalter kostenlos Kotbeutel im Bürgerbüro abholen, doch das hilft nicht für jeden. Andreas Sachse, ehemaliger Stadtrat, hebt hervor, dass sich die Situation in den letzten Jahren nicht verbessert hat. In Oschatz sind derzeit 801 Hunde registriert, doch viele Halter scheinen sich nicht an die Verantwortlichkeit zu halten. Die Stadt erhält keine speziellen Mittel aus der Hundesteuer für die Problemlösung, da diese durchschnittlich für verschiedene kommunale Aufgaben genutzt werden. Der Appell an die Hundebesitzer bleibt: Verantwortungsvoll handeln und den Müll ordnungsgemäß entsorgen, auch wenn keine öffentlichen Behälter vorhanden sind. Mehr zu dem Thema und den aktuellen Entwicklungen finden Sie hier bei www.lvz.de.