Heute Morgen schockierten 105 Polizeibeamte die Gesundheitsbranche, indem sie in fünf Bundesländern Wohnungen und Geschäfte durchsuchten. Im Mittelpunkt des Skandals steht ein Apotheker aus dem Landkreis Northeim, der verdächtigt wird, Systeme zur Bestechung von Ärzten entwickelt zu haben. Dabei soll es um Geldzahlungen gegangen sein, die darauf abzielten, das Verschreibungsverhalten für teure Augenmedikamente zu manipulieren. Bei den Razzien wurde zudem eine beachtliche Summe von zwei Millionen Euro auf einem Firmenkonto der Bestechungsempfänger sichergestellt, während die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in Braunschweig weiterhin voranschreiten.
Ein Arzt, gegen den ein Haftbefehl erlassen wurde, konnte vorübergehend auf freien Fuß gesetzt werden, allerdings unter Auflagen. Die Kriminalinspektion Braunschweig leitet die umfassenden Ermittlungen, die bereits seit Oktober 2023 andauern. Insbesondere durch die Auswertung digitaler Beweismittel wuchs der Verdacht der organisierten Kriminalität, was zu den heutigen Durchsuchungen führte. Insgesamt sind acht Personen, darunter fünf Männer und drei Frauen im Alter von 46 bis 65 Jahren, in den Fokus geraten, mit Verbindungen in mehrere Landkreise und sogar in Städte wie Nürnberg und Bielefeld. Die Lage ist ernst und die Ermittler sichern fortlaufend Beweise für die Machenschaften im Gesundheitswesen wie northeim-jetzt.de berichtet.