Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat auf der 4. Verkehrssicherheitskonferenz in Nürnberg eindringlich für mehr Fahrradverkehrssicherheit plädiert. Unter dem Motto „Sicher unterwegs mit dem Fahrrad“ betonte er die alarmierenden Radunfall-Statistiken, die einen signifikanten Anstieg schwerer Unfälle zeigen. 2023 gab es in Bayern über 19.450 Radunfälle, ein Anstieg um mehr als 25 % im Vergleich zu 2015. Tragisch: 85 Radfahrer verloren zuletzt ihr Leben, die höchste Zahl seit 2009.
Herrmann kündigte konzertierte Maßnahmen an, darunter verstärkte Kontrollen durch die Polizei, um rücksichtsloses Verhalten von Autofahrern und Radfahrern zu ahnden. Über 800 Polizisten sind bereits auf Fahrradstreife – eine Zahl, die steigen soll. Bis 2030 sollen zusätzlich 1.500 Kilometer Radwege entstehen, unterstützt durch jährlich rund 50 Millionen Euro Investitionen. Gemeinsam mit Verkehrsexperten hebt Herrmann die Bedeutung von gegenseitiger Rücksichtnahme im Straßenverkehr hervor und betont, dass insbesondere die Verantwortung von Autofahrern gegenüber Radfahrern verbessert werden muss. Im Fokus stehen nicht nur straffällige Autofahrer, sondern auch Radlrowdys, die die Sicherheit gefährden.Wie www.presseportal.de berichtet.