Marabu erweitert Flugreichweite mit vier neuen Basen in Deutschland
Urlauber, die bisher Bedenken hatten, wenn ihr Condor-Flug von der estnischen Schwester Marabu durchgeführt wurde, könnten bald einen anderen Eindruck gewinnen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und Kritik erweitert der Condor-Ableger sein Engagement in Deutschland und plant, vier neue Basen zu eröffnen.
Der Ursprung und die Entwicklung von Marabu
Marabu wurde im Jahr 2022 ins Leben gerufen, um die steigende Nachfrage im Bereich des Ferienfliegens zu bedienen. Aufgrund von Personalmangel bei Condor in Deutschland wurde entschieden, eine Ablegergesellschaft in Tallinn zu gründen. Trotz anfänglicher Probleme mit Verspätungen und negativen Schlagzeilen wurde die Führung von Marabu ausgetauscht, was zu einer Normalisierung des Flugbetriebs führte. Dennoch haftet der Airline noch immer das Image eines günstigeren Ablegers von Condor an.
Neue Basen und Flugziele
Die Marabu-Basis in Hamburg und München wird zwar geschlossen, aber dafür entstehen vier neue Standorte in Deutschland. Bereits im Oktober 2024 werden neue Basen an den Flughäfen Köln-Bonn, Nürnberg und Stuttgart eröffnet. Köln-Bonn und Nürnberg werden jeweils mit einem Flugzeug ausgestattet, Stuttgart sogar mit zwei. Zusätzlich werden im Sommer 2025 weitere Flugzeuge erwartet. Die Eröffnung der vierten neuen Basis am Flughafen Leipzig-Halle ist für April 2025 geplant.
Mit der Verdopplung der Flotte auf insgesamt vier moderne Airbus A320NEO konzentriert sich Marabu auf Flüge zu den kanarischen Inseln und nach Ägypten. Zukünftig wird der Ferienflieger von zehn Flughäfen in Deutschland und dem Euro Airport Basel/Mulhouse/Freiburg zu 18 beliebten Urlaubszielen abheben.
Bewertung und Perspektiven
Die Diskussion um Condor und Marabu mag in der Öffentlichkeit präsent sein, und viele Reisende könnten den Unterschied zwischen den beiden Airlines erst an Bord bemerken. Es ist jedoch wichtig anzuerkennen, dass Marabu eine Alternative zu Condor darstellt und ohne diese Unterstützung das Flugangebot in Deutschland erheblich eingeschränkt wäre.
Quelle: AeroTelegraph
– NAG