Im spannenden Rahmen des Sachsenlotto Cups in Dresden hat die Düsseldorfer EG (DEG) einen dominanten Auftritt hingelegt und sich im Halbfinale ohne Gegentor gegen die Nürnberg Ice Tigers durchgesetzt. Der Schlussmann Henrik Haukeland, frisch von der Olympia-Qualifikation zurückgekehrt, leistete mit seinen Paraden einen entscheidenden Beitrag zum 3:0-Sieg und stellte damit sicher, dass die DEG nicht nur offensiv, sondern auch defensiv stark war.
Die DEG startete effizient in das Spiel, als Drake Rymsha für die frühe Führung sorgte. Im zweiten Drittel erzielten Alexander Ehl und Philip Gogulla, jeweils im Überzahlspiel, die nächsten Tore und festigten den Vorsprung. Im Mittelabschnitt kam es dann zu einem Tumult, als Evan Barrat von Nürnberg und Tyler Angle von der DEG die Fäuste kreuzten, was die Intensität des Spiels zusätzlich verstärkte.
Entscheidungsspiele und Verlauf der Turniere
Im Finale des Sachsenlotto Cups trifft Düsseldorf am Sonntag auf den tschechischen Klub HC Verva Litvinov, der im anderen Halbfinale die Dresdner Eislöwen mit einem deutlichen 5:0 besiegte. Die Tschechen zeigten sich besonders effektiv im Powerplay, während die Gegner, die in der DEL2 spielen, keine Chance hatten, sich gegen die Überlegenheit der Extraliga-Profis durchzusetzen. Somit wird das Finale spannend werden, während Nürnberg im kleinen Finale um die Platzierungen antritt.
Eine weitere aufregende Begegnung fand in Graz statt, wo die Löwen Frankfurt auf den EHC Red Bull München trafen. In einem Spiel, das von vielen Strafen und insgesamt sieben Toren geprägt war, gelang es den Frankfurtern, in einem spannenden Penaltyschießen zu gewinnen. Chris DeSousa glich in der allerletzten Sekunde für München aus, doch im entscheidenden Moment behielt Daniel Pfaffengut die Nerven und sicherte Frankfurt den Turniersieg. Die Partie war von Beginn an hart umkämpft und zeigte beeindruckende Leistungen beider Mannschaften.
Auch in anderen Testspielen zwischen Teams der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und der Schweizer National League kam es zu bemerkenswerten Begegnungen. Die Schwenninger Wild Wings mussten sich dem EHC Kloten geschlagen geben, während die Adler Mannheim gegen die SCL Tigers in Langnau eine Niederlage einstecken mussten, nachdem sie im Schlussdrittel drei Gegentore kassierten.
Spielabbruch in Essen
Ein unerwarteter Vorfall ereignete sich beim Westenergie Cup in Essen, als ein Spiel zwischen den Tilburg Trappers und dem Herforder EV abgebrochen werden musste. Bei einem klaren Rückstand von 6:0 sah sich Herford aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen gezwungen, das Spiel vorzeitig zu beenden, da nur noch elf Spieler zur Verfügung standen. Trotz der widrigen Umstände einigten sich beide Teams, stattdessen ein Penaltyschießen auszuspielen, das Herford überraschend mit 2:0 für sich entschied.
In den anderen Begegnungen konnten der EV Landshut dank eines starken Schlussdrittels den HK Olimpija Ljubljana mit 5:2 besiegen, während der EV Lindau mit 4:1 gegen den EHC Arosa ebenfalls als Sieger vom Eis ging. Die Spiele lieferten spannende Einblicke in die Form und den Leistungsstand der Teams in der Vorbereitung auf die kommende Saison.