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Mittelfranken im Fokus: Wirtschaftliche Attraktivität, Bevölkerungswachstum und Pendlerströme

Wirtschaftlicher Aufschwung und Bevölkerungszuwachs in Mittelfranken

Die Ergebnisse des Zensus 2022 für Mittelfranken sind erschienen und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann präsentierte die ausgewählten Daten in Fürth. Die Zahlen zeigen einen deutlichen Anstieg der Bevölkerung in der Region sowie eine wachsende wirtschaftliche Attraktivität.

Der Regierungsbezirk Mittelfranken wird maßgeblich vom Städtedreieck Erlangen, Fürth und Nürnberg geprägt, obwohl es nur 4,5 Prozent der gesamten Fläche ausmacht. Dennoch beherbergt dieses Gebiet etwa 43,1 Prozent der Bevölkerung des Regierungsbezirks. Insgesamt wuchs die Bevölkerung Mittelfrankens um 5,6 Prozent auf rund 1,77 Millionen Einwohner, wobei Fürth mit einem Anstieg von 12,6 Prozent den größten Zuwachs verzeichnete und somit der am schnellsten wachsende Kreis in Bayern ist.

Ein interessanter Aspekt ist der hohe Anteil erwerbstätiger Ausländer in Mittelfranken, der über dem bayerischen Durchschnitt liegt. Mehr als 60 Prozent dieser Personen sind berufstätig, was auf die wirtschaftliche Anziehungskraft der Region zurückzuführen ist. Hier finden sich zahlreiche internationale Unternehmen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen, die qualifizierte Fachkräfte anziehen.

Allerdings ist Pendeln für viele Einwohner Mittelfrankens ein fester Bestandteil ihres Alltags. Fast die Hälfte der Erwerbstätigen pendelt, wobei dieser Trend auf die Mietpreise und die Wohnraumverfügbarkeit zurückzuführen ist. Im ländlichen Raum stehen den Menschen im Schnitt 10 Quadratmeter mehr Wohnfläche pro Person zur Verfügung als in den Verdichtungsräumen. Die Mietpreisspanne ist ebenfalls beachtlich und zeigt ein deutliches Gefälle zwischen ländlichen und städtischen Gebieten.

Um die Lebensqualität in Mittelfranken zu verbessern, sind bezahlbare und umweltfreundliche Mobilitätslösungen dringend erforderlich. Dies würde nicht nur die Region attraktiver machen, sondern auch die Wirtschaftsstärke nachhaltig fördern. Die Ergebnisse des Zensus 2022 bestätigen somit die positiven Trends, die seit einigen Jahren in Mittelfranken zu beobachten sind.

NAG

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