Warum das Nürnberger Gefängnis für 57 Millionen Euro umgebaut wird
Das Nürnberger Gefängnis, das bis zu 1000 Gefangene hinter seinen Mauern beherbergt, steckt derzeit in einem umfangreichen Umbauprojekt im Wert von 57 Millionen Euro. Doch warum wird so viel in den Neubau investiert?
Die Bedeutung des modernen Strafvollzugs
Das Gefängnis in der Mannerstraße hat eine lange Historie, die bis ins Jahr 1865 zurückreicht. Fast 160 Jahre später erfolgt nun eine Modernisierung, die den Zugang, die Sicherheitszentrale, die Torwache und die Fahrzeugschleuse umfasst. Diese Maßnahmen sollen die JVA auf den neuesten Stand bringen und damit einen modernen Strafvollzug gewährleisten.
Der Neubau dient nicht nur der Sicherheit des Personals, sondern auch der Resozialisierung der Häftlinge. Bayerns Bauminister betonte die Wichtigkeit von zeitgemäßen Arbeitsplätzen und einem Besucherbereich, der zur Wiedereingliederung der Gefangenen beiträgt.
Herausforderungen der Zeit annehmen
Die Justizvollzugsanstalt in Nürnberg zählt zu den größten in Bayern und beherbergt gut 1000 Haftplätze. Angesichts neuer Herausforderungen müssen sich auch Gefängnisse anpassen. Der steigende Ausländeranteil von etwa 45 Prozent bedeutet zusätzliche Schwierigkeiten, denen durch ausreichend geschultes Personal entgegengewirkt werden soll.
Oberbürgermeister Marcus König lobte die Investition des Freistaats als einen Schritt in Richtung modernen und sicheren Strafvollzug. Der geplante Abschluss des Neubaus ist für 2026 geplant, wobei die Arbeiten unter strengen Sicherheitsstandards laufen.
Insgesamt zeigt der Umbau des Nürnberger Gefängnisses nicht nur eine Investition in die Sicherheit und Modernisierung, sondern auch in die Zukunft des Strafvollzugs.
– NAG