Ein neues Kapitel für die Justizvollzugsanstalt Nürnberg
Die Justizvollzugsanstalt (JVA) Nürnberg, ein Ort mit über 150 Jahren Geschichte, steht vor einem großen Schritt in Richtung moderner Sicherheit. Mit einem Investitionsbetrag von rund 57 Millionen Euro wird ein Neubau errichtet, der höchste Sicherheitsstandards gewährleistet. Dieser Neubau umfasst nicht nur die Sicherheitszentrale, die Torwache und die Fahrzeugschleuse, sondern auch den Großteil der Anstaltsverwaltung, den Ein- und Ausgangsbereich, die Kleiderkammer und den Besucherbereich.
Ein Fokus auf Sicherheit und Resozialisierung
Die Investition in den modernen Justizvollzug ist ein bedeutsamer Schritt für die bayerische Justiz. Neben der Schaffung von zeitgemäßen Arbeitsplätzen ermöglicht der Neubau auch einen verbesserten Besucherbereich, der zur Resozialisierung der Häftlinge beiträgt. Ministerpräsident Markus Söder betonte die Bedeutung des Schutzes von Polizei und Sicherheitskräften sowie die Entschlossenheit, jedes Verbrechen konsequent zu verfolgen und zu ahnden. Durch die Schaffung von 350 neuen Stellen im Bereich der Justiz und der JVA wird auch die Sicherheit des Landes weiter gestärkt.
Eine zukunftsorientierte Infrastruktur
Der dreigeschossige Funktionsbau, der als neuer Hauptzugang zur JVA Nürnberg fungiert, wird zentrale Funktionsbereiche zusammenführen, die bisher über das gesamte Anstaltsgelände verteilt waren. Mit einer energetisch hochwertigen Hülle und umweltfreundlichen Elementen wie begrünten Flachdächern und Rigolen zur Versickerung von Regenwasser, setzt der Neubau auch Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit.
Die hohen Sicherheitsanforderungen während des laufenden Betriebs stellen eine Herausforderung dar, die jedoch mit Präzision und Fachkenntnis bewältigt wird. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Ende nächsten Jahres geplant, mit einer Übernahme durch die JVA Nürnberg bis Mitte 2026.
– NAG