Nürnberg steht vor einem Schock: Ab 2025 wird die Stadt nicht mehr aus dem bundesweiten Förderprogramm „Demokratie fördern!“ unterstützt. Diese Nachricht trifft die Stadt überraschend nur zehn Wochen vor dem Ende des Projekts. Oberbürgermeister Marcus König zeigt sich enttäuscht und warnt, dass diese Entscheidung die lokalen Strukturen, die für eine starke Demokratie entscheidend sind, gefährden könnte. Auch andere bayerische Städte wie Würzburg, Bamberg und Augsburg stehen vor dem gleichen Schicksal – die Gründe dafür bleiben unklar.
Seit 2012 hat Nürnberg durch das Programm rund 300 Projekte zur Demokratie- und politischen Bildung gefördert, darunter Theaterprojekte und Konzepte gegen Diskriminierung. Mit jährlich etwa 25 geförderten Projekten hat die Stadt insgesamt über eine Million Euro in die Demokratieförderung investiert. Nun fürchten Verantwortliche, dass viele dieser Initiativen ohne die Bundesmittel nicht überleben können. König und andere Kommunalvertreter haben bereits Protest brief an die Bundesbehörden geschickt und fordern eine Rücknahme der Entscheidung, die ein fatales Signal für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sendet, berichtet www.merkur.de.