Träume, Wünsche und Realität: Street Art Projekt in Nürnberg ruft zur Selbstreflexion auf
Inspiriert von den vielfältigen Träumen und Wünschen der Bewohner von Nürnberg, hat das „Before I Die“ Street Art Projekt die Stadt im Griff. An verschiedenen Orten tauchen schwarze Tafeln auf, die die Menschen auffordern, ihre tiefsten Sehnsüchte mitzuteilen. Die Vielfalt der Antworten reicht von herzzerreißender Sehnsucht nach der Familie bis hin zu neuen Lernzielen und individuellen Wünschen.
Ein Blick in die Seele
Die Kunstaktion hat eine tiefe emotionale Wirkung auf die Teilnehmer und Betrachter. Ein syrischer Mann schreibt in arabischer Schrift, dass er seine Kinder in Syrien wiedersehen möchte, während Tränen der Sehnsucht in seinen Augen stehen. Die Offenbarungen auf den Tafeln berühren nicht nur persönliche Träume, sondern geben auch Einblick in die Seelen der Menschen.
Die Teilnahme von Asylbewerbern und Einheimischen an dem Projekt trägt zur Integration und zum interkulturellen Dialog bei. Die Vielfalt der Sprachen und Schriften auf den Tafeln spiegelt die kulturelle Reichhaltigkeit der Nürnberger Gemeinschaft wider.
Eine Ode an das Leben
Ursprünglich in New Orleans entstanden, hat sich das „Before I Die“ Projekt zu einer globalen Bewegung entwickelt. Es regt nicht nur dazu an, über die Endlichkeit des Lebens nachzudenken, sondern auch über die unendliche Bandbreite der Träume und Werte, die jeden Einzelnen antreiben.
Angesichts von Konflikten und Krisen auf der ganzen Welt macht das Kunstprojekt deutlich, wie zerbrechlich das Leben sein kann. Es erinnert uns daran, dass es wichtig ist, bewusst zu leben und sich auf das Wesentliche zu besinnen.
Ein neuer Blick auf das Leben
Das „Before I Die“ Projekt bedeutet für viele Teilnehmer eine Reise in ihre eigenen tiefsten Wünsche und Sehnsüchte. Es lädt dazu ein, über die eigenen Prioritäten im Leben nachzudenken und sich bewusst zu machen, was wirklich zählt.
Die Verknüpfung des Projekts mit einem Kindertheater-Workshop zeigt, dass auch die jüngere Generation dazu ermutigt wird, über ihre Träume und Wünsche nachzudenken. Es geht nicht nur um die Endlichkeit des Lebens, sondern auch darum, das Hier und Jetzt bewusst zu erleben und zu schätzen.
– NAG