Nürnberger Land

Entsetzte Tierheim-Mitarbeiter: Katzenaussetzung stößt auf Unverständnis

Am vergangenen Sonntag wurde ein Perserkater in einem erbärmlichen Zustand im Tierheim Feucht ausgesetzt, nachdem die Besitzer ihn in einer Futterhütte eingesperrt hatten, was die Mitarbeitenden des Tierheims empört, da das Tierheim offen war und Hilfe hätte leisten können.

Wiederholte Enttäuschung: Katze im Tierheim Feucht ausgesetzt

Die Situation im Tierheim Feucht bleibt angespannt, nachdem wieder eine Katze in einem besorgniserregenden Zustand vor den Toren des Heims abgeladen wurde. Dieses Mal handelte es sich um einen Perserkater, der unter empörenden Bedingungen ausgesetzt wurde, umgeben von einer Plastiktüte, die ihn in einer Futterhütte zurückhielt. Diese erneute Vernachlässigung wirft Fragen zu verantwortungsvoller Tierhaltung auf und ist ein Fingerzeig auf ein größeres Problem in der Gesellschaft.

Tatbestand und Zustand des Tieres

Am Sonntagmorgen entdeckten die Mitarbeitenden des Tierheims den Kater durch eine Überwachungskamera. Um sicherzustellen, dass der Kater nicht aus der Hütte entkommen konnte, wurden die Ausgänge verriegelt. Das Tierheim äußerte Besorgnis, dass die Plastikverpackung nicht wirklich ein Hindernis für die Katze darstellt und dass er als Hauskatze ohne Obdach großen Gefahren ausgesetzt gewesen wäre, wie etwa durch einen Fuchs.

Unhaltbare Umstände im Tierheim

Der gesundheitliche Zustand des Perserkaters deutet auf jahrelange Vernachlässigung hin. Sein verfilztes Fell ist nicht nur unansehnlich, sondern auch unhygienisch, da Kot daran haften bleibt. Es wird eine umfassende Pflege notwendig sein, einschließlich einer Schur. Zusätzlich ist ein Auge des Tieres eingetrübt, was auf weitere Gesundheitsprobleme hindeuten könnte, die bei einer gründlichen Untersuchung festgestellt werden.

Wachsende Sorge um Tierschutz

Die traurige Realität ist, dass der Perserkater bereits der dritte Fall innerhalb weniger Wochen ist, in dem eine Katze am Tierheim ausgesetzt wurde. Die Verantwortlichen des Tierheims zeigen sich frustriert darüber, dass die ehemaligen Besitzer nicht den Weg eingeschlagen haben, direkt Hilfe zu suchen. Statt zu klingeln und um Unterstützung zu bitten, wurde das Tier seiner Rechte und seiner Würde beraubt.

Gemeinschaftliche Verantwortung und Lösungen

Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, das Bewusstsein für verantwortungsvolle Tierhaltung zu schärfen. Bildung und Prävention sind entscheidende Schritte, um so etwas in Zukunft zu verhindern. Tierheime spielen hierbei eine wichtige Rolle, indem sie Informationen bereitstellen und Hilfe anbieten, um eine Überforderung von Tierhaltern zu vermeiden.

Das Tierheim Feucht appelliert an alle Tierbesitzer, im Falle von Problemen Hilfe zu suchen, anstatt ihre Verantwortung aufzugeben. Die Geschichte dieses Perserkaters sollte uns daran erinnern, dass Tiere fühlende Wesen sind, die Liebe und Respekt verdienen.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"