In der gestrigen Ratssitzung von Marienheide wurde der Haushalt für 2025 vorgestellt, der mit einem alarmierenden Fehlbetrag von 4,5 Millionen Euro aufwartet. Kämmerin Eva Kranenberg sprach von „schwierigen und düsteren Zeiten“, während die Gemeinde aufgrund von steigenden Kreisumlagen und sinkenden Schlüsselzuweisungen unter Druck steht. Um die finanzielle Stabilität zu wahren, werden Rücklagen genutzt, um nicht in das Haushaltssicherungskonzept abrutschen zu müssen. Die Erträge werden auf 38,6 Millionen Euro geschätzt, während die Ausgaben auf 43,7 Millionen Euro steigen.
Besonders auffällig ist die Anpassung der Hebesätze für die Grundsteuer, die von 490 auf 510 Prozentpunkte angehoben werden, um den finanziellen Herausforderungen zu begegnen. Um rechtlichen Auseinandersetzungen zu entgehen, verzichtet die Gemeinde auf eine differenzierte Erhebung der Grundsteuer B, die 2025 bei 835 Prozent liegen soll. Die Haushaltsklausurtagung findet am 5. November statt, gefolgt von weiteren Diskussionen im Haupt- und Finanzausschuss am 26. November, während der Rat am 10. Dezember den Haushalt beschließen soll. Für detaillierte Informationen über die finanziellen Eckdaten und Investitionen in Höhe von rund 17,8 Millionen Euro, siehe www.oberberg-aktuell.de.