Oberbergischer Kreis

Studienkompass fördert 21 Oberberger Schüler auf ihrem Bildungsweg

Die Hans Hermann Voss-Stiftung hat gestern in Wipperfürth 21 Jugendlichen aus Oberberg die Teilnahme am Schülerstipendienprogramm Studienkompass ermöglicht, um ihnen eine chancengerechte Förderung auf ihrem Weg zum Abitur und in die berufliche Zukunft zu bieten.

In Oberberg zeichnet sich ein spannender Entwicklungsschritt für die Jugend ab. Die Hans Hermann Voss-Stiftung hat es ermöglicht, dass 21 Jugendliche aus der Region am renommierten Schülerstipendienprogramm Studienkompass teilnehmen. Diese Stipendiaten haben seit gestern Abend einen entscheidenden Schritt auf ihrem Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft gemacht.

Die feierliche Begrüßung der neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten fand in Wipperfürth statt. Die Hans Hermann-Stiftung unterstützt dieses Programm bereits seit mehreren Jahren und hat durch ihre Initiative dazu beigetragen, dass über 180 Jungen und Mädchen bereits von den angebotenen Möglichkeiten profitiert haben.

Chancengerechtigkeit fördern

Die neuen Teilnehmer stehen kurz vor dem Abitur und stammen aus Familien, in denen die akademische Laufbahn bislang unbekannt war. Die Zielsetzung des Studienkompasses ist klar: Er richtet sich gezielt an diese Gruppe, da der Bildungshorizont in Deutschland stark von der sozialen Herkunft beeinflusst wird. Der Nationale Bildungsbericht 2024 verdeutlicht diese Problematik: Nur etwa 25 Prozent der Kinder aus Nicht-Akademikerfamilien entscheiden sich für ein Studium, im Vergleich zu 78 Prozent der Akademikerkinder.

Das Programm zielt darauf ab, diesen Ungleichheiten entgegenzuwirken, indem es den Jugendlichen eine chancengerechte Berufsorientierung bietet. In einer zunehmend digital geprägten Welt unterstützt der Studienkompass die Stipendiaten dabei, passende Ausbildungswege zu finden, die ihren individuellen Interessen und Talenten entsprechen. Ein zukunftsorientiertes Profil wird durch Workshops, intensive Betreuung und die Nutzung einer programm-eigenen App gefördert.

Johanna Holst, Vorstand der Hans Hermann-Stiftung, betonte die Bedeutung der aktiven Mitgestaltung der Förderung: „Die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Studienkompasses aus der Region zeigen, dass unser Programm umfassend auf dem Weg in die berufliche Zukunft unterstützt und dass wir niemanden in wichtigen Entscheidungen allein lassen.“ Ihre wertschätzenden Worte verdeutlichten den Erfolg des Programms und die Hoffnung auf eine weiterhin positive Entwicklung.

Mentoren als Schlüsselressource

Ein weiteres wichtiges Element des Studienkompasses ist die Unterstützung durch erfahrene Mentorinnen und Mentoren. Dr. Ulrich Hinz, Bereichsleiter der Schülerförderung der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, hebt hervor, wie entscheidend es ist, gerade in weniger urbanen Regionen, den Jugendlichen eine breite Perspektive für ihre Zukunft zu bieten: „Es ist von großer Bedeutung, ihnen alle Möglichkeiten nach der Schule aufzuzeigen und sie dabei zu stärken, informierte Entscheidungen zu treffen.“

In den kommenden Jahren können die neuen Stipendiaten mit einer Vielzahl von Workshops und einem umfangreichen Kursangebot rechnen. Zudem haben sie die Möglichkeit, sich intensiv mit ihren Mentoren auszutauschen, um zu reiferen Entscheidungen zu gelangen. Diese individuelle Beratung spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung von Chancengerechtigkeit und der gezielten Unterstützung der Jugendlichen auf ihrem Bildungsweg.

Das Engagement der Hans Hermann-Stiftung und ihre Zusammenarbeit mit dem Studienkompass zeigen auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig es ist, junge Talente zu fördern und sie auf ihrem Weg in die berufliche Welt zu begleiten. Interessierte können weitere Informationen auf der Website www.studienkompass.de finden.

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